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Bühne

Dantons Tod

Eine Zeit der Umwälzungen war es, Jahre voller Chaos, Blutvergießen und Schrecken allüberall. Viele starben während der Französischen Revolution – einer von ihnen war Danton. Georg Büchner schrieb das Drama, das Dantons Namen trägt, ungefähr 40 Jahre später, er selbst ist da gerade mal zweiundzwanzig Jahre alt, blickt also auf historische Ereignisse zurück, die er nicht selbst miterlebt hat. Büchner zeigt aber nicht den triumphalen Auftakt, den Sturm auf die Bastille 1789. Er konzentriert sich auf wenige Tage im Frühjahr 1794, als der Terror der Guillotine herrscht, der auch Marie Antoinette das Leben gekostet hat. Die ehemaligen Weggefährten Danton und Robespierre stehen einander als ideologische Gegner gegenüber, unversöhnlich, kaum zu einer gemeinsamen Sprache fähig… und genau dieser Umstand macht das Stück so aktuell! Denn wie soll man umgehen mit politischem und menschlichem Scheitern, das in eine Welt des Populismus, der Demagogie und des Nationalismus führt? Woher nimmt man den Mut, demokratische Ideale zu verteidigen? Und wie kann „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ im realen Leben umgesetzt werden?

 

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