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Culture after Work: Plastination – Die moderne Mumifizierung?

Noch zwei Monate sind in Mannheim die Mumien zu erleben, und mit ihnen eine Fülle an Informationen über die „Geheimnisse des Lebens“, die man den Gästen aus der Vergangenheit entlocken kann. Denn mit modernen Computertomographen und hochspezialisierten Analysemethoden können Forscher so einiges über die Lebensumstände und Umweltbedingungen vergangener Zeiten erfahren, obwohl die Mumien schon viele Jahrhunderte alt sind – die Konservierung hat sie auf gewisse Weise der Unsterblichkeit nahe gebracht. In dieser Hinsicht unterscheiden sie sich gar nicht so sehr von den Plastinaten, wie sie Dr. Gunther von Hagens mit seiner 1977 an der Universität Heidelberg entwickelten Technik schafft. Sowohl die Mannheimer Mumien-Schau als auch das Heidelberger „Körperwelten“-Museum wollen Einblicke geben in das Wunderwerk des Lebens – wo die Ähnlichkeiten liegen und welche Unterschiede bestehen, schildern Dr. Angelina Whalley, die Geschäftsführerin der „Körperwelten“, und Prof. Dr. Wilfried Rosendahl, der Projektleiter der Mumien-Ausstellung, in der nächsten Auflage von „Culture after Work – Kulturgenuss am Feierabend“ in den Reiss-Engelhorn-Museen. Nach der Talk-Runde sorgt eine Kurzführung für die Veranschaulichung; dazu gibt es Begegnungen mit faszinierenden Original-Objekten und spannende Informationen aus erster Hand. Parallel ist der Besuch des Museums auch ohne Teilnahme an „Culture after Work“ möglich: Das jeweilige Ausstellungshaus mit all seinen Sammlungsbereichen ist für alle Museumsbesucher bis 20 Uhr geöffnet. Länger offen hat mittwochs übrigens auch die Heidelberger „Körperwelten“-Ausstellung: Bis 21 Uhr kann man dort immer auf Spurensuche durch die „Anatomie des Glücks“ gehen – außer der Mittwoch ist ein Feiertag wie in diesem Jahr der 1. Mai.

Mi, 13.02., 18 Uhr, Museum Zeughaus, Reiss-Engelhorn-Museen, Mannheim

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