Ausstellungen
Dem Glück auf der Spur im KÖRPERWELTEN-Museum
Was hat das Glück mit dem Körper zu tun? Eine ganze Menge! Denn die Wechselwirkungen zwischen Körper und Psyche sind immens. Wunden heilen schlechter, wenn wir angespannt sind. Das Herz reagiert empfindlicher, wenn wir gestresst sind oder uns einsam fühlen. Eine kranke Seele geht einher mit einem erhöhten Krankheitsrisiko. Und andersherum: Optimismus und Zufriedenheit sind, da ist sich die Wissenschaft mittlerweile einig, bedeutsam für unsere Gesundheit. Optimisten werden besser mit Infektionen fertig; zufriedene Menschen leben länger als unzufriedene. Ob wir Optimisten sind oder nicht, hängt aber nicht nur von den Genen ab, sondern auch von den Erfahrungen. Der Grundstein für ein zufriedenes Leben wird im frühen Kindesalter gelegt. Babys, die liebevoll umsorgt werden, wachsen später zu belastbaren Kindern und Erwachsenen heran. „Resilienz“ nennen Fachleute diese Widerstandsfähigkeit gegen Stress und Schicksalsschläge. Die Forschung zeigt: Stress kann die Verarbeitung genetischer Information verändern. „Epigenetik“ heißt dieser junge Wissenschaftszweig, der belegt, dass äußere Faktoren ein Gen aktivieren oder stilllegen können, auch ohne die im Gen enthaltene Information zu verändern. Das Heidelberger KÖRPERWELTEN-Museum „Anatomie des Glücks“ veranschaulicht an echten anatomischen Präparaten, welche Strukturen des Körpers an der Entstehung von Glücksgefühlen beteiligt sind. Besucherinnen und Besucher erfahren dabei viel Interessantes über den eigenen Körper und erkennen, wie positive und negative Gefühle die physische und emotionale Gesundheit – und damit auch das Glücksempfinden und die Lebenszufriedenheit – maßgeblich beeinflussen.