Ausstellungen
Der Tag des offenen Denkmals
Der zweite Sonntag im September schafft Jahr für Jahr Gelegenheiten, die sich sonst nicht bieten: Beim „Tag des offenen Denkmals“, koordiniert von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), öffnen sich im ganzen Land auch Türen und Tore, die normalerweise dem Publikum nicht zugänglich sind; man kann Keller und Türme historischer Bauten erkunden, Privathäuser betreten und überall Geschichte hautnah erleben. „Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte“ lautet in diesem Jahr das Motto, den Denkmale sind authentische, „wahre“ Relikte vergangener Zeiten, und wer die Zeichen deuten kann, entdeckt darin ganz viel! Die bundesweite Eröffnung mit Bühnenprogramm, „Markt der Möglichkeiten“ und Schaubaustellen der DSD findet 2024 in Speyer statt, einer Stadt mit zwei UNESCO-Welterbestätten und rund 420 geschützten Einzeldenkmalen aus einer über zweitausendjährigen Geschichte. Zu entdecken gibt es also eine ganze Menge in Speyer, im gesamten Delta und auch in allen anderen Ecken Deutschlands! Einer der Orte, der nur heute geöffnet wird, ist in Speyer das Sammlungszentrum des Historischen Museums in der Alten Baumwollspinnerei mit den Museumsdepots und Restaurierungswerkstätten: Hier gibt es Führungen, Mitmach-Angebote und die Möglichkeit eines Fotoshootings im rauen Charme der Industriekulisse. Zu entdecken sind aber natürlich auch die großen Wahrzeichen wie Dom und Altpörtel. In Mannheim zeigen sich Wasserturm, Schloss und viele weitere Orte von unbekannteren Seiten; in Heidelberg gibt’s während einer Fahrt mit den Bergbahnen auf den Königstuhl hinauf spannende Ein- und Ausblicke (10 und 14 Uhr, Anmeldung bis 05.09. an unternehmenskommunikation@swhd.de); in Weinheim bieten Corpsstudenten Führungen durch die Wachenburg (Foto © Robert Nagy), und in Schwetzingen klinkt sich der „Orgelspaziergang“ mit vier Stationen in den Tag des offenen Denkmals ein – dieses Jahr natürlich zu Ehren von Carl Theodor! Dieses halbe Dutzend Vorschläge ist aber nur ein winziger Teil des großen ganzen Mosaiks, aus dem man sich nach Belieben seinen eigenen „Tag des offenen Denkmals“ zusammenstellen kann. Für den Gesamtüberblick gibt es die Website und auch eine App. Wichtig für die Planung: Auch wenn die Führungen und Programme kostenfrei sind, braucht’s doch oft eine Anmeldung, wenn die Zahl der Plätze begrenzt ist.