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Ausstellungen

Die Sammlung Prinzhorn

In den Werken, die die Sammlung Prinzhorn ausstellt, lassen sich mehr als 200 Jahre Psychiatriegeschichte nachverfolgen – geschaffen wurden sie von sogenannten „Anstaltsinsassen“, zusammengefasst unter dem heute wenig sensibel klingenden Titel „Irrenkunst“ oder „Bildnerei der Geisteskranken“. Wer diese Bilder betrachtet, schaut immer auch in eine fremde Innenwelt, die gestalterisch nach außen gebracht wurde. Die Dauerausstellung gibt Einblicke in die Geschichte der Sammlung; wechselnde Sonderausstellungen widmen sich spezielleren Themen. Noch bis Ende März präsentiert „Anima-L“ beispielsweise Werke mit Tiermotiven: Urtiere, fantastische Mischwesen oder Ungeheuer, aber auch erstaunlich realistische Studien nach der Natur sind hier zu sehen. Ab 17. Mai lotet man die Grenze zwischen „normal“ und „verrückt“ aus, jene ungreifbare und vielleicht auch gar nicht so klar zu ziehende Trennlinie zwischen Psychiatrie und Draußenwelt. „NORMAL#VERRÜCKT“ zeigt die „Zeitgeschichte einer erodierenden Differenz“ in neun exemplarischen Objekten. (Foto: Anonym, Teufelsziege, 1926, Inv. 4995 © Sammlung Prinzhorn, Universitätsklinikum Heidelberg)

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