Ausstellungen
Ein neuer Kopf in Schwetzingen: Nicolas de Pigage
In Schwetzingen kennt man seinen Namen ebenso gut wie sein Schaffen: Nicolas de Pigage prägte im 18. Jahrhundert die Ausgestaltung des Schlossgartens und bleibt noch heute durch die Benennung von Straßen und Plätzen in Erinnerung. Sein Geburtstag jährt sich 2023 zum 300. Male, was Anlass ist, dem Baumeister auch künstlerisch eine Erinnerungsstätte zu schaffen. Und so wird Schwetzingens Kunst-Parcours bald durch eine weitere Skulptur bereichert, eine Büste des „Intendanten dero Gärthen und Wasserkünste“ am Hofe des Kurfürsten Carl Theodor nämlich. Der Franzose lebte bis zu seinem Tod in Schwetzingen im sogenannten Gesandtenhaus, dem heutigen Amtsgericht, und unter seiner Regie wurde der Schwetzinger Schlossgarten zu einem prachtvollen Meisterwerk europäischer Gartenkunst. Nun wird er „in persona“ verewigt, und zwar von Hatto Zeidler. Der Bildhauer übernahm für die ausdrucksstarke Büste auch den gigantischen Künstlerhut, mit dem sich Nicolas de Pigage in den beiden einzigen bekannten Porträts von der Hofmalerin Anna Dorothea Therbusch darstellen ließ.