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Ausstellungen

Kabinettstücke: Sehnsuchtslandschaften

In der Landschaftsdarstellung spiegelt sich die Beziehung des Menschen zur Natur. Ihr Stellenwert innerhalb der Kunstgeschichte ist immer wieder anders: Lange Zeit dient sie lediglich als Kulisse für biblische oder mythologische Szenen, bis sie sich in der holländischen Barockmalerei von allen Staffagefiguren befreit und später in der Romantik zum beliebten Motiv für stimmungsvolle Bildwelten wird. Die Natur dient dann als Projektionsfläche von Empfindungen: Erhabenheit, Sehnsucht oder eine tiefe Verbundenheit sind Gefühle, die sich im 19. Jahrhundert bei der Naturbetrachtung etablieren. Gerade in Naturstudien kommt eine Unmittelbarkeit zum Tragen, die einen bis heute anspricht. Auch im 20. Jahrhundert bleibt die Landschaft Stimmungsträger und vermittelt den Gemütszustand beim Anblick der Natur. Einen rauen Herbsttag an der nordischen See oder die wärmende Sonne des italienischen Sommers lassen bei der Betrachtung des Werkes den jeweiligen Eindruck nachempfinden. (Foto: Ernst Ludwig Kirchner, Bergwald am Mittag, 1920/1921, © WHM)


19.09.-05.01.2025,

Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen

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