Ausstellungen
Kuma: Neupräsentation der Sammlung
Raus aus dem Depot: Die Kunsthalle Mannheim präsentiert ihre Sammlung neu. Im Hector-Bau hat Luisa Heese, Kuratorin für zeitgenössische Kunst und Skulptur, drei Sammlungskuben neu ausgestattet und drei Themenfelder aufgegriffen: kinetische Kunst, Arbeiten von Anselm Kiefer sowie Werke des 20. und 21. Jahrhunderts zum „Fragmentierten Körper“. „Bewegte Zeiten“ herrschen in Kubus 4 vor: Mal bewegen sich die Objekte selbst, mal sind die Besucherinnen und Besucher aufgefordert, sich zu bewegen, um den Effekt komplett zu machen. Hier „lebt“ Jean Tinguely neben László Moholy-Nagy, George Rickey neben Alexander Calder. Kubus 5 versammelt Werke, die sich seit dem frühen 20. Jahrhundert bis in die Gegenwart mit dem fragmentierten Körper auseinandersetzen – kubistisch zergliedert, technoid erweitert, verletzlich, vielschichtig und mit multiplen Identitäten. Zu sehen sind hier u.a. Arbeiten von Fernand Léger, Wilhelm Lehmbruck, Henry Moore, Hans Arp oder Kiki Smith. In Kubus 6 lässt sich Anselm Kiefers Auseinandersetzung mit dem Holocaust als Zivilisationsbruch nachvollziehen; hier warten etwa Kiefers Arbeiten „Schwarze Flocken“, „Böhmen liegt am Meer“ oder „20 Jahre Einsamkeit“ nebst ergänzenden Werken weiterer Akteure.