Metropolink #3: Festival der urbanen Kunst

Wer im Bereich der urbanen Kunst unterwegs ist, denkt im maximalen Großformat: Ganze Gebäudefassaden gestalteten die national wie international bekannten Künstler, die bei den letzten beiden Ausgaben von „Metropolink“ tätig waren. Ihre Kunst bringt Farbe in den Alltag und verleiht ansonsten eher tristen Flächen einer Stadt urbanes Flair – Heidelberg hat in den letzten Jahren ganz verschiedene künstlerische Fassadengestaltungen hinzugewonnen; eine Karte auf www.metropolink-festival.net markiert die jeweiligen Standorte für alle, die sich selbst auf Entdeckungstour durch die „größte Galerie der Stadt“ begeben wollen. Auch in der Ausstellung „Metropolink – Urban Art Unlimited“ auf zwei Ebenen im SAP-Schulungszentrum Walldorf sind Werke von Künstlern der letzten Jahre und der aktuellen Auflage des Festivals zu sehen: Die Kooperationsausstellung zeigt anhand von Live-Malerei, bearbeiteten Leinwänden, Skulpturen oder Visual Art die unterschiedlichen Facetten und Techniken der gegenwärtigen Street Art und die Transformation von urbaner Kunst in den geschlossenen Raum. Dort wurde zur Vernissage auch der Fotoband „Metropolink – urbane Romantik 2015-2016“ vorgestellt – knapp 200 Seiten voll mit Kunst, Interviews und Portraits der Macher. „Kunst und Kommunikation für alle“, so lautet der Untertitel dieses Mal, und man geht weit über die Stadtgrenzen hinaus: Nicht nur in Heidelberg selbst, in Walldorf und St. Leon-Rot, sondern auch in Schwäbisch Hall und dem französischen Montpellier vernetzen sich Street Artists. Das Herz des Festivals aber schlägt natürlich in Heidelberg, wo täglich Workshops, Street-Dance-Performances und Live-Musik zu den Vernissagen geboten sind und man auf City-Touren per Rad oder im Cabrio-Bus echte Insider-Infos über Sprühdosenverbrauch, Künstlerbiografien oder Stilrichtungen bekommt.