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Ausstellungen

Port25: „staubfrei – analoge Fotografie“

Wer klassisch fotografiert und womöglich sogar noch selbst entwickelt, hat den Staub als Feind! Winzig zwar, doch allgegenwärtig und allzu oft störend sind die kleinen Partikel. Diese Ausstellung erhebt „staubfrei“ zur Tugend – und gleichzeitig wird Staub zum Konzept. Denn bei Frank Göldners installativer Arbeit „dust to dust“ wurden Aufnahmen aus 16 Jahren, eine für jedes Jahr, abgeschliffen und als Papierstaub gesammelt: Was bleibt von bildgewordenen Erinnerungen? Umgekehrt fragt Markus Kaesler (Foto), inwieweit sich unauslöschbare Spuren dort manifestieren, wo im Laufe der Zeit Ereignisse zu historischen Fakten vergangener Epochen werden. Er geht den Grundlagen der Fotografie nach, indem er Licht, Bewegung, Zeit und Raum sichtbar macht. Steffen Diemer hat sich dem Verfahren der Nassplatten-Kollodium-Photographie verschrieben, bei der jede Aufnahme ein Unikat ist: Die Glasplatte mit dem Motiv ist das Negativ, das erst durch einen dunklen Hintergrund als Positiv sichtbar wird. „timeless“ wiederum heißt eine Serie von Inessa Siebert, in der die Motive aus tiefster Dunkelheit schlaglichtartig erhellt aufscheinen, und von schwarz-weißer Poesie zum grellbunten Schein katapultiert Daniel Stier mitten hinein in die Konsumwelt der billigen Massenprodukte. Fünf Positionen, fünf Techniken, fünfmal analoge Faszination!

bis 20.07., PORT25 – Raum für Gegenwartskunst, Hafenstraße 25-27, Mannheim

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