Ausstellungen
Reiss-Engelhorn-Museen: Neue digitale Angebote
„In 80 Bildern um die Welt“ geht es in einer der aktuellen rem-Ausstellungen. Die gezeigten Reisefotografien aus aller Herren Länder sind dabei absolut analog entstanden – die frühen Exemplare entstammen einer Zeit, als die meisten Bilder noch aus Künstlerhand stammten und ein echtes Foto nachgerade eine Sensation war! In Zeiten von Massentourismus und Instagram erscheinen die teils handkolorierten Aufnahmen der Fotopioniere aus dem sagenumwobenen Reich der Pharaonen, vom Golf von Neapel oder dem Fuji in Japan wie aus einer fernen und magischen Welt. Als Kontrast dazu werden Bildikonen der legendären STERN-Fotografen sowie die herausragenden Arbeiten von Henri Cartier-Bresson oder Robert Häusser mit ihrem jeweils ganz eigenen Stil in den Fokus genommen. Für alle diejenigen, die die Ausstellung nicht vor Ort besuchen wollen oder können, kommt nun die digitale Sphäre ins Spiel: Zusätzlich zur Foto-Schau lässt sich auch im Audio-Podcast, einem Film oder mittels Blog-Beiträgen auf Weltreise gehen. Die Veranstaltungsreihe „Culture after Work“ beispielsweise ist momentan rein zum Hören angelegt: Norman Schäfer spricht hierfür im Podcast mit Experten; für die Folge „In 80 Bildern um die Welt“ gewähren die beiden Kuratoren Prof. Dr. Claude W. Sui und Stephanie Herrmann online einen Blick hinter die Kulissen und erzählen, welche spannenden Geschichten sich hinter den gezeigten Reisefotografien verbergen. Sie beleuchten das Genre der Reisefotografie von der Frühzeit im ausgehenden 19. Jahrhundert bis hin zu bedeutenden Vertretern des 20. Jahrhunderts, und nicht fehlen dürfen auch Schilderungen der ausgedehnten Reisen der Mannheimer Geschwister Wilhelm, Carl und Anna Reiß. Zu hören ist der Beitrag unter www.rem-mannheim.de sowie auf allen gängigen Plattformen wie Spotify, Anchor FM, Google Podcasts und PocketCast. Die Culture-after-Work-Podcasts werden unterstützt von Roche.
Den ersten Touristen folgen auch mehrere Beiträge im rem-Blog. Dort erfahren die Leserinnen und Leser zum Beispiel, dass man auch schon im 19. Jahrhundert „all-inclusive“ durch Ägypten reiste, wie die Damen mit ihren ausladenden Röcken die Pyramiden bestiegen und dass es durchaus üblich war, sich mit Graffitis an Monumenten wie den großen Statuen in Abu Simbel zu verewigen. Ein filmischer Ausstellungsrundgang mit Kurator Prof. Claude W. Sui rundet das digitale Angebot zur Schau ab.