Ausstellungen
Sonderpräsentation: Charles de Graimberg
Louis Charles François de Graimberg de Belleau trägt einen eindrucksvollen Namen! Ähnlich eindrucksvoll ist das, was er im Laufe seines Lebens für Heidelberg geschaffen hat: Nachdem er im Oktober 1810 nach Heidelberg kam, widmete er sich der Erhaltung der zum Steinbruch degradierten Schlossruine, wurde zum „Retter des Schlosses“ und damit zum Mitbegründer von Heidelbergs touristischer Berühmtheit. Auch als talentierter Zeichner, als unermüdlicher Sammler und als Museumsgründer machte er sich einen Namen. Seine Sammlung zur Geschichte des Schlosses umfasste bei seinem Tod etwa 10.000 einzelne Objekte – von Gemälden und Zeichnungen über Frankenthaler Porzellan bis zu Skulpturen und Bauteilen. Auch der berühmte Riemenschneider-Altar wurde einst von ihm erworben. 1879, 15 Jahre nach Graimbergs Tod, beschloss der Stadtrat, die Sammlung anzukaufen – der Grundstein des heutigen Kurpfälzischen Museums war gelegt! Zum 250. Geburtstag widmet das Kurpfälzische Museum dem Wahl-Heidelberger nun eine Sonderpräsentation. Neben dem postumen Porträt (Ölgemälde von Guido Schmitt, 1902, © Kurpfälzisches Museum Heidelberg) sind darin ausgewählte Preziosen zu sehen, die den Lebensweg des französischen Emigranten beleuchten.