Sonderschau der Kunsthalle: Konstruktion der Welt

Kunst und Ökonomie – wie passt das denn zusammen? Die Kunsthalle Mannheim forschte nach Zusammenhängen und konzentrierte sich dabei auf zwei Zeitspannen: die Jahre zwischen 1919 und 1939 sowie das vergangene Jahrzehnt, sprich: die Jahre seit der globalen Finanzkrise 2008, die die Wirtschaftssysteme in Amerika und Europa erschütterte und bis heute nachwirkt. Als roter Faden dient die Frage: Wie beeinflusst das ökonomische Sein das künstlerische Bewusstsein und Handeln? Ökonomische Phänomene in der Klassischen Moderne der Zwanziger und Dreißiger werden mit Fokus auf Deutschland, Russland und den USA reflektiert und künstlerischen Positionen der unmittelbaren Gegenwart gegenübergestellt; verglichen und kontrastiert werden Zeiten, Länder und Kulturen. Die gut 240 Exponate stammen dabei aus aller Welt und decken die verschiedensten Kunstgattungen ab: Otto Dix steht neben Harun Farocki, Malere und Zeichnung neben Filmen, Installationen und Fotografien.