Supercopy – World Copy

Es heißt, Sampling sei die zentrale Kulturtechnik des 21. Jahrhunderts. Von Tokyo bis L.A., von Moskau bis Kapstadt hat sich kreatives Kopieren, Wiederholen und Variieren als Kunst- und Kommunikationsform etabliert und die ganze Welt steht uns als digitaler Sample zur Verfügung – von den Gesängen sibirischer Ureinwohner zur Mode japanischer Cosplay-Kids, von den Rhythmen der Elfenbeinküste zu den Filmen Walt Disneys und von bayerischem Fachwerk zu Euro-Asian Fusion Food. Welche Möglichkeiten liegen im Kopieren, wo liegt der Reiz der Imitation und der Repetition, was sind die Gefahren? Das interdisziplinäre Sampling-Festival „Supercopy – World Copy“ (www.supercopy.eu) fragt vom 05.-20.05. Kunstschaffende aus drei Kontinenten nach ihren Antworten auf diese Fragen, es führt Kunst, Wissenschaft und politische Ökonomie zusammen und präsentiert aktuelle künstlerische und theoretische Positionen zum Verhältnis von Original und Kopie in einer globalisierten Welt. Konzerte, Performances, Bildende Kunst und Filme, Workshops, Vorträge und Diskussionen werden ergänzt durch die Ausstellung „Supercopy – Worldcopy“ im Port25, Teilnehmer sind u.a. Sylvia Ballhause, Andreas Hachulla, Guido Münch und das Madrassa Collective.