Tomás Saraceno: Aerosolar Journeys

Kann Kunst die Welt verändern? Tomás Saraceno, der Forscher unter den zeitgenössischen Künstlern, ist davon überzeugt. Der Argentinier studierte Kunst und Architektur, lebt heute in Berlin und verfolgt mit seiner Arbeit die Idee einer „realisierbaren Utopie“. Seine großformatigen, raumfüllenden Installationen sind beeinflusst von physikalischen und biologischen Formen und zeigen Modelle zukünftiger nachhaltiger Lebensformen. Seine neueste Vision: „Aerocene“, das Zeitalter der Luft. Durch dieses Medium und in diesem Medium fliegen seine luftigen Skulpturen, angetrieben allein durch die Kraft der Thermik und in absoluter Nachhaltigkeit. Die Anfänge dessen zeigt das Museo Aero Solar, eine gigantische Skulptur aus gebrauchten Plastiktüten, die im Wilhelm-Hack-Museum wie eine begehbare Kathedrale der Nachhaltigkeit erscheint. Wer hat, darf benutzte Plastiktüten mitbringen, damit das eigene fliegende Museum weiter wachsen kann. Zusammengeklebt werden die einzelnen Teile in einer künstlerischen Workshop-Woche vom 18.-23. April.