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Ausstellungen

Was trugen Rembrandts Zeitgenossen?

„Auf Rembrandts Spuren“ können Gäste des Kurpfälzischen Museums Heidelberg durch die Kunstgeschichte wandeln. Die aktuelle Ausstellung zeigt jedoch nicht nur Rembrandts künstlerisches Werk und Wirken, sondern erlaubt auch einen spannenden Blick auf die Mode im 17. Jahrhundert, einer Phase, in der die Niederlande ihr „Goldenes Zeitalter“ erlebten, zur großen See- und Handelsmacht aufstiegen und der Kunst einen immensen Stellenwert einräumten. Die Bilder zeigen hochgeschlossene Kleidung mit prägnantem Radkragen, aber auch mal ein üppig ausgeschnittenes Dekolleté. Auf dem Kopfe trägt man ein Barett oder eine Form von Hut, die heute noch als „Rembrandt-Hut“ bekannt ist; das Haupt einer verheirateten Dame wird von einer Haube geziert, unverheiratete junge Frauen dürfen ihre Locken frei fallen lassen. Eine solche Betrachtungsweise gibt tiefere Einblicke in die damaligen Begriffe von Mode, Attraktivität und Schönheit, und selbstverständlich spiegelt sich auch die Kunstfertigkeit der Maler darin, wie naturgetreu sie den üppigen Faltenwurf eines Kleides abbilden konnten. Wer sich unter diesen Aspekten durch die Ausstellung bewegt, wird allerlei spannende Details finden können! (Foto: Alte Frau und ihre Enkelin, Gemälde von Jacob Adriaensz. Backer, 1. Hälfte 17. Jahrhundert, Leihgabe und Abbildung: Privatsammlung © Hoogsteder Museum Foundation, Den Haag)

 

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