
Ausstellungen
Zu Gast: Der Leica Oskar Barnack Award
Nicht nur die mittlerweile im Delta weithin bekannte Kunstströmung der „Neuen Sachlichkeit“ feiert Hundertjähriges, auch die Leica-Kleinbildkamera stammt aus jener Zeit. Und auch sie bekommt in Mannheim ihren Jubiläumsauftritt: Eine achtwöchige Pop-up-Ausstellung im Atrium der rem-Stiftungsmuseen widmet sich den Fotos des Leica Oskar Barnack Award (LOBA). Präsentiert werden sowohl die beiden Gewinnerbeiträge des Jahres 2024 als auch weitere Positionen aus der Shortlist in einer Auswahl von rund 40 Arbeiten. Der Award zählt zu den international renommiertesten und hochdotiertesten Auszeichnungen im Bereich der Fotografie und würdigt jährlich herausragende dokumentarische oder konzeptionell-künstlerische Arbeiten, die sich mit der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt auseinandersetzen. Diese humanistische Konstante begleitet den LOBA seit seiner ersten Verleihung im Jahr 1979 – jenem Jahr, in dem der Namensgeber des Wettbewerbs und Konstrukteur der Ur-Leica Oskar Barnack 100 Jahre alt geworden wäre. Und mit diesem Gastbeitrag bietet sich in den Reiss-Engelhorn-Museen für wenige Wochen die Gelegenheit, gleich drei Foto-Schauen unter einem Dach zu besuchen! Die Ausstellung „Sachlich neu. Fotografien von August Sander, Albert Renger-Patzsch & Robert Häusser“ trägt auch nach dem Ende der großen Kunsthallen-Schau noch etwas der „Neuen Sachlichkeit“ in den Frühling hinein und ist bis 27. April zu sehen; die Zephyr-Ausstellung „In Her Kitchen“ des italienischen Fotografen Gabriele Galimberti wird bis zum 06. Juli gezeigt. (Foto © Lucas Lenci/LOBA 2024)