Bühne
Alles Amadeus – das Schwetzinger Mozartfest
Noch zwei Wochenenden des Mozartfestes liegen vor uns: Zur doppelten Jubiläumsausgabe des Festivals – die veranstaltende Schwetzinger Mozartgesellschaft wird 50, Leopold Mozart, der Vater ihres Namensgebers, würde gar seinen 300. Geburtstag feiern – wird wieder Klassik mit Variationen geboten, alte Bekannte und junge Talente treten auf, Premieren und eine Uraufführung stehen neben Musik aus Mozarts Zeit und Feder. Am zweiten Festival-Wochenende, vom 04.-06.10., spannt sich der Bogen von der Mannheimer Schule über ein Klavier-Recital bis hin zum nagelneuen „Assonanzen-Quintett für Bassettklarinette und Streich-Quartett“ vom Komponisten York Höller, das am Sonntagvormittag zum allerersten Male aufgeführt wird – eingerahmt von Haydn und Mozart, interpretiert vom Minguet Quartett, Spezialisten für Musik des 21. Jahrhunderts. Das dritte Wochenende des Festes wird am 11.10. in der Schwetzinger Schlosskapelle durch Gambe und Cembalo eingeläutet: Jakob David Rattinger und Ralf Waldner erkunden mit ihren Instrumenten die Musik, die den jungen Mozart beeinflusst und geprägt hat. Und zu guter Letzt gibt’s sozusagen ein Festival im Festival: In seinen letzten Lebensjahren schuf Mozart zehn Streichquartette, die bis heute einen Höhepunkt der Gattung bilden. In drei aufeinander folgenden Konzerten bietet sich nun die seltene Gelegenheit, diese Meisterwerke chronologisch als geschlossenen Zyklus zu erleben. Zwei Ensembles, das Amaryllis Quartett und das Schumann Quartett, haben sich auf dieses außergewöhnliche Projekt eingelassen; vier der Quartette sind am Samstag zu hören, die sechs weiteren in zwei Blöcken am Sonntag.
noch bis 13.10., Rokokotheater, Jagdsaal und Schlosskapelle, Schloss Schwetzingen, www.mozartgesellschaft-schwetzingen.de