Bühne
ATOLL Festival – Cirque ahead!
Sie arbeiten mit klassischem Zirkus-Equipment, jonglieren mit Keulen und tanzen übers Seil, sie spielen aber auch mit Sand, weißem Garn oder Mausefallen. Zeitgenössischer Zirkus schlägt die Brücke zwischen Alltäglichem und ganz Fantastischem, er bringt Zauber und Staunen. Voll auskosten kann man die Kunstform beim ATOLL Festival des Kulturzentrums Tollhaus in Karlsruhe, wenn vom 13 bis 24. September Kompagnien aus ganz Europa ihre Produktionen zeigen. Eröffnet wird das Festival von Nordeuropas berühmtester und größter Zirkuskompanie „Cirkus Cirkör“, die am Frieden strickt: „Knitting Peace“ lässt ein faszinierendes Konstrukt aus weißen Fäden entstehen; neben atemberaubender Akrobatik in einer mystischen Welt reißt auch die Livemusik mit. Mit furiosen Produktionen aus Schweden, der Schweiz, Belgien und Großbritannien bietet die erste Festivalwoche ein Tour de Force durch die westeuropäische Zirkuslandschaft, die ebenso die Tradition des Zirkus liebevoll umspielt, wie sie Rasanz und Virtuosität in den Dienst einer vergnüglichen Theatralität stellt. In der zweiten Woche startet ATOLL mit einem Fokus auf die junge Zirkusszene aus Deutschland. So wird neben der Vorstellung der aktuellen Auswahl des Kreationsbündnisses Zirkus On mit Romy Seibts „How To Island“ eine Uraufführung der Berliner Zirkuskünstlerin stattfinden. Als deutsche Erstaufführung ist die ATOLL-Koproduktion „Proof of Insanity“ des niederländisch-belgischen Duos Zinzi & Evertjan zu erleben. Ebenfalls zu den deutschen Erstaufführungen des Festivals zählt das Gastspiel der französischen Compagnie Baro d’evel mit dem Stück „Là“, einem visuell-poetischen Spektakel in Weiß und Schwarz für zwei Menschen und eine Krähe, weit entfernt von jeder herkömmlichen Tierdressur im Zirkus. Vorstellungen für Kinder und ein Anfang September bekannt werdendes Rahmenprogramm komplettieren das Festival.