NAVIGATION

Zurück

Bühne

Der kaukasische Kreidekreis

Putsch in Georgien! Gouverneure hingerichtet! Bürgerkrieg! Falls sich jemand wundert – das sind keine aktuellen Schlagzeilen, sondern die Beschreibung vergangener Zeiten. Damals findet die Küchenmagd Grusche ein kleines Kind, das in den Wirren von Flucht und Vertreibung zurückgelassen wurde. Sie nimmt es an sich, ernährt es, zieht es auf. Dafür setzt sie ihre Verlobung mit dem Soldaten Simon aufs Spiel. Und nicht nur das: Grusche flieht ins Gebirge, um das Kind vor den Panzerreitern zu schützen, die dem Nachkommen und Erben des abgesetzten Gouverneurs auf der Spur sind. Nach dem Bürgerkrieg erhebt die Gouverneursfrau Anspruch auf das von ihr geborene Kind… kann man ein menschliches Wesen aber hin- und herschicken wie ein Paket? Gehört es zu der Frau, die es geboren hat, oder zu jener, die es aufzog? Bertolt Brechts Parabel „Der kaukasische Kreidekreis“ schildert solche elementaren Fragen von Gerechtigkeit und Recht in Zeiten des Krieges.

Kommentare


WERBUNG