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Bühne

Die Schwetzinger SWR Festspiele 

27.04.-26.05., Schloss Schwetzingen und weitere Spielorte, Programm: www.schwetzinger-swr-festspiele.de

Eine Uraufführung eröffnete die 67. Schwetzinger SWR Festspiele: „Argo“ von José Maria Sánchez-Verdú (Musik) und Gerhard Falkner (Text) in der Regie von Sabrina Hölzer brachte Ende April zum ersten Mal den Mythos des Argonauten Butes auf die Bühne, der den Gesängen der Sirenen nicht widerstehen kann. Sein Sprung ins Meer ist ebenso Metapher für die Suche nach dem Unbekannten wie für den Übergang vom Leben zum Tod. Und damit fügt sich der tragische Held bestens ins diesjährige Festivalmotto ein: Neben der Grundausrichtung „Altes wiederentdecken, Neues wagen, dem Nachwuchs eine Chance!“ gibt der Begriff der „Übergänge“ dem Klassikprogramm eine thematische Klammer. Und das lässt sich in vielfältiger Weise interpretieren: Übergänge werden im Liederabend von Christoph Prégardien „Zwischen Leben und Tod“ ebenso thematisiert wie im Konzert „Krieg und Frieden“ der Sopranistin Sarah Wegener. Die Geigerin Antje Weithaas und ihr Orchester Camerata Bern bewegen sich mit der Musik von Bartók und Kodály zwischen Volks- und Kunstmusik und den Epochenübergang von Johann Sebastian Bach zu seinen Söhnen spiegelt das Programm des Ensembles „Les Passions de l’Ame“ wider. Sechs Streichquartett-Matineen werden vom Minguet Quartett, dem Rolston String Quartet, dem Apollon Musagète Quartett, dem Belcea Quartet, dem Pavel Haas Quartett und dem Pacifica Quartet gestaltet. Die diesjährigen Residenzkünstlerinnen sind die Geigerin Antje Weithaas und die Cellistin Tanja Tetzlaff, die sich in mehreren Konzerten in unterschiedlichen Konstellationen präsentieren. In der Reihe „Grenzgänge“ sind in der Orangerie Musiker zu erleben, die sich souverän und kreativ in unterschiedlichen musikalischen Welten bewegen. Auf den Spuren der berühmten Mannheimer Hofkapelle gibt es einen historischen Stadtspaziergang mit anschließendem Kammerkonzert und die „Musik im Garten“ erkundet den Bereich um den Apollo-Tempel im Schlossgarten. Als neue Konzertspielorte sind neben dem Dom und der St.-Joseph-Kirche zu Speyer diesmal auch die zwei Schwetzinger Kirchen St. Maria und St. Pankratius mit dabei. An diesen vier Orten, allesamt mit besonders für Vokalensembles geeigneter Akustik, finden die Konzerte mit dem SWR Vokalensemble, den legendären King’s Singers, dem belgischen Ensemble graindelavoix und dem britischen Tenebrae Choir statt. Den Abschluss der Festspiele 2018 bildet Henry Purcells Semi-Opera „The Fairy Queen“ mit der Akademie für Alte Musik und dem RIAS Kammerchor. Alle Konzerte werden aufgezeichnet und sind, teils auch live, auf SWR2 im Radio zu hören – das sollte aber niemanden davon abhalten, persönlich ins Schwetzinger Schloss zu kommen, denn das Konzerterlebnis vor Ort ist doch immer wieder etwas ganz Besonderes! 

 

 

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