Franz Kain: Alderle, Alderle!

Der Ausspruch ist so etwas wie Moltofill für den deutschen Satzbau: Ein richtig intoniertes „Alderle...“ füllt jede Lücke passgenau aus, ob wütend, überrascht, irritiert oder kopfschüttelnd. Franz Kain findet das so praktisch, dass er sein fünftes Soloprogramm so benannt hat. Der von den Medien als „Meister der Alltagssatire“ bezeichnete Weinheimer hat auch diesmal Ohren und Augen offen gehalten auf der „Baustelle Leben“. Im Sandkasten wird sich ums Bauschäufelchen gekloppt, später zementiert man die eigene Meinung und ab den Fünfzig sind die Stellschrauben des Lebens schon ziemlich festgerostet. Außer man unterzieht sich regelmäßiger Gehirngymnastik – zum Beispiel durch einen erbaulichen Besuch beim Kabarettisten!