Hikikomori

Einen fremdartigen Trend hat die Gesellschaft hervorgebracht: Die japanischen Hikikomori sind – meist junge – Menschen, die sich in ihrem Zuhause verbarrikadieren, das Zimmer nicht mehr verlassen und den Kontakt zur Gesellschaft reduzieren, so weit es geht. Fast scheint es, dass man nur so den hohen Anforderungen der Außenwelt entkommen kann. Auch der Protagonist im dritten Stück der Theaterpädagogik des Theaters am Puls, Daniel Friedl vom Staatstheater Mainz, geht diesen Weg: H. hat sich von der Gesellschaft abgeschottet und vergessen, wo die Tür nach draußen ist. Lediglich durch ein Chatportal hält er Kontakt nach außen. Dort lernt er Rosebud kennen, vielleicht ein rothaariges Mädchen, das Interesse ist auf jeden Fall geweckt. Doch die Erinnerungen an die Welt jenseits des Zimmers machen es H. schwer, die Tür nach draußen zu finden...