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Bühne

NTM: Warten auf Godot

Man wartet ja immer wieder mal. Aufs Wochenende, auf den Bus, in der Schlange, vielleicht sogar an der Theaterkasse. Das Warten zur Kunstform erhoben hat Samuel Beckett mit „Warten auf Godot“. Hier sitzen Wladimir und Estragon ihre Zeit ab, immer schwankend zwischen einem desillusionierenden „noch nicht“ und einem hoffnungsvollen „sicher bald“. Die Zuschauer ahnen: Godot wird wahrscheinlich niemals kommen. Aber was, wenn doch?! Das absurde Theater lässt dabei mit minimalen Vorgaben maximal viel Spielraum für Regie und Schauspieler: Wie wird das Warten ausgefüllt? Was tut man in der Richtungslosigkeit? Wo liegt der Sinn? Sandra Strunz inszeniert Becketts ungebrochen erfolgreiches Werk als Bestandsaufnahme der Moderne, in der sich die erwarteten Erlöser stetig multiplizieren – und dennoch fällt das Handeln trotz besseren Wissens schwer.

Sa, 09.11., 19.30 Uhr, Fr, 15.11., 20 Uhr, Mo, 18.11. und Sa, 30.11., 19.30 Uhr, Nationaltheater Mannheim

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