René Marik maulwurffrei

Wie der Puppenspieler des „Maulwurfn“ als Kind aussah, lässt sich bald überall in den Buchhandlungen sehen: René Marik ist unter die Autoren gegangen und erzählt aus einer schrägen Kindheit in den Siebzigern, in der das bedeutendste und somit titelwürdige Vorkommnis jenes war, „Wie einmal ein Bagger auf mich fiel“. Mit seiner Familie lebte er in einer Bundeswehr-Kaserne im Westerwald, wo seine Eltern die Kantine schmeißen. Gemeinsam durchläuft die gelangweilte Dorfjugend den Wahnsinn namens Schule, frisiert lahme Mofas, und in der Zeit der sprießenden Pickel tauchen da plötzlich die Mädchen auf... typisches Coming-of-Age eben, und eine brillant erzählte Geschichte, in der Tragik und Komik nahe beieinander liegen, wenn das Gift eines Familiengeheimnisses langsam beginnt, seine Wirkung zu entfalten. Die Lesung aus seinem Roman untermalt René Marik mit schrägen Coverversionen bekannter Songs, begleitet wird er dabei vom Kontrabassisten Bodo Goldbeck.