Schillers „Don Karlos“ 

Sein Vater ist der spanische König zu Zeiten der Inquisition, damals, als Spanien eine Weltmacht war und über ein weit größeres Gebiet als das heutige regierte – bis in die Niederlande reichte der Einfluss. Don Karlos selbst, der Kronprinz, steht nicht gerade hoch in der Gunst seines Vaters, und um die Sache noch komplizierter zu machen, ist der Sohn in die Frau seines Vaters verliebt. Intrigen und Verwicklungen am Königshofe sind Alltagsgeschäft, das ändert sich auch nicht, als Don Karlos’ ältester Freund aus Brüssel angereist kommt, der Marquis von Posa, der für die Befreiung der Niederlande gegen die spanische Fremdherrschaft plädiert und dafür Unterstützer sucht. Dazu gesellen sich noch die eifersüchtige Prinzessin Eboli und der skrupellose Herzog Alba – und das Drama zwischen Politik und privaten Beziehungen nimmt seinen Lauf... Regie in Friedrich Schillers Klassiker führt Isabel Osthues, die in Heidelberg u.a. schon „Katzelmacher“ und „Hexenjagd“ inszenierte.