Schöner lügen: Chansonfest

Auf Neudeutsch heißt der neue deutsche Chanson auch gern mal „Liedermaching“ – das gute alte Lied klingt so sehr nach Klassik, der Schlager wirkt wie ein Relikt aus dem letzten Jahrtausend und den traditionellen Chansons haftet ein sehr französisches Flair an. Doch im Grunde geht es beim Festival „Schöner lügen“ um alle diese vielfältigen Spielarten von deutscher Sprache in musikalischem Gewand. Längst gut etabliert ist Bosse, der am 05.03. in der Halle02 zum „Engtanz“ bittet, und Suchtpotenzial hat auch das so benannte rein weibliche Duo, das sich aus der Pianistin Ariane Müller und der Berliner Sängerin Julia Gámez Martin zusammensetzt. Ausgeschenkt wird am 10.03. „Alko-Pop 100 Vol. %“, die Texte mixen Schnapsideen mit bierischem Ernst und das Ergebnis schreit nach „Eskalatiooon“. LEA ist tags darauf (11.03.) im Zwiegespräch mit sich selbst: Auch auf ihrem Debüt-Album „Vakuum“ trägt die Stimme Worte und Gedanken durch den leeren Raum und füllt jenen mit großen Emotionen. Auf „Landstraßenmusik-Tour“ legen Felix Meyer & Erik Manouz einen Zwischenstopp in Heidelberg ein (12.03., 19 Uhr); Danny Dziuk wiederum kommt heute (17.03.) in einer Rolle, in der man ihn nicht am besten kennt: Dem Songschreiber hat man einige der schönsten Songs von Annett Louisan oder Stoppok zu verdanken; selbst singt er im Trio mit Karl Neukauf und Achim Färber. Marco Tschirpke bringt aufs Wesentliche reduzierte, klavierbegleitete „Lapsuslieder“ mit, Lampe „Schrammel Pop und Lo-Fi Indie“ und beide zusammen bilden am 18.03. das Doppelpack numero zwo. Das dritte gemischte Doppel des Festivals besteht aus Manfred Maurenbrecher („Rotes Tuch“) & Cynthia Nickschas („Kopfregal“; 24.03.), und zum Abschluss und Nachklang kommt Anna Depenbusch & Band mit neuen Songs ins Mannheimer Capitol (So, 09.04.).

bis Fr, 24.03., sofern nicht anders angegeben: 

Beginn je 20 Uhr, Kulturfenster, Kirchstr. 16, Heidelberg, 

www.schoenerluegen.de