Bühne
SPEYER.LIT: Die Welt der Bücher
Im Alten Stadtsaal und im historischen Rathaus Speyer kann vom 03. Februar bis 17. März Literatur hautnah erlebt werden. Insgesamt neun Veranstaltungen stehen auf dem Programm des seit Jahren beliebten Literaturfestivals, und es werden wie stets Autorinnen und Autoren mit Werken unterschiedlicher Genres präsentiert. Zum Auftakt der Reihe kommt Ronja von Rönne und erzählt elegant und lakonisch die Geschichte zweier Frauen, denen der Tod als letzter Ausweg erscheint: „Ende in Sicht“ titelt ihr neuer Roman. Eine Woche später stellt Feridun Zaimoglu seinen Künstlerroman „Bewältigung“ vor, ein Werk über einen, der sich vornimmt, ausgerechnet Adolf Hitler zum Protagonisten seines neuen Buches zu machen und dafür auf Recherchereise geht. Regionaler wird’s am 12.02., wenn der Speyerer Autor Uwe Ittensohn zur Premierenlesung seines neues Krimis „Winzerblut“ lädt, natürlich stilgerecht mit Weinverkostung. Ein Highlight des Festivals ist die Verleihung des Arno-Frank-Literaturpreises an Daniela Dröscher am 15. Februar; am 24. Februar dann erzählt Christian Baron die Proletariergeschichte „Schön ist die Nacht“. Für den März ist Lydia Benecke angekündigt, um in die „Psychologie des Bösen“ einzuführen; drei Herren gestalten einen literarischen Abend über Bob Dylan, Leonard Cohen und Weggefährten; Angela Steidele entführt in „Aufklärung“ ins Leipzig des 18. Jahrhunderts und zum Abschluss gastiert der Männergesangverein Walhalla zum Seidlwirt mit seinem exzentrisch-experimentellen Crossover-Programm „The Lied – Männerchor trifft Electronica“.