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Bühne

Ulrike Syha & TiG7: Privatleben

Nicht die allgegenwärtige Öffentlichkeit ist hier das Gegenteil und der Feind des Privaten, sondern das Berufsleben, die Karriere, die vielen Stunden, die Lutz Ackermann im Dienste des Unternehmens verbringt. Ein Privatleben ist da nur hinderlich und wird darum kurzerhand von ihm abgeschafft. Ereignisreich war es ohnehin nie, da lassen sich die frei gewordenen Energien gewinnbringender investieren. In was? Nun, eine Zufallsbekanntschaft öffnet hier ganz neue Perspektiven: Im ICE begegnet Lutz einer Frau, deren Privatleben ihrer Karriere ziemlich im Wege steht – denn ihr Lover ist zugleich ihr Chef, und der ist verheiratet und wird es wohl auch bleiben. Was sich aus der Begegnung entspinnt, führt bis in die Privatheit eines Provinzhotelbettes und wird von Inka Neubert am Theaterhaus G7 inszeniert. An dieser Stelle überlagern sich nun Öffentliches und Privates ein wenig, denn das TiG7 hat einen Verlust zu bewältigen: Anfang Juli starb Bernd Mand völlig unerwartet im Alter von nur 41 Jahren. Gemeinsam mit Inka Neubert hat er das Theaterhaus seit 2016 geleitet und ihm ein neues Profil gegeben. Vor einem Jahr, in der Ausgabe Delta im Quadrat #16, sprachen die beiden mit uns im Interview über ihre Pläne und Visionen für das Theater – nun muss neu gedacht werden und eine Lücke gefüllt werden, die schwer zu schließen ist!

Premiere: Do, 26.09., 20 Uhr, auch: Sa, 28.09., 02.10. (mit anschließendem Hausgespräch#11 mit der Autorin), Theaterhaus G7, Mannheim

Kommentare

Kommentar von Michael Müller |

Ein oberflächliches Stück über die Seitensprünge der High Society. Es hat mich zwar unterhalten, aber weder bewegt noch nachdenklich gestimmt. GZSZ-Fans werden begeistert sein. Ich präferiere tiefsinnige Stücke wie „Faust“ oder „Wilhelm Tell“.

Kommentar von Michael Müller |

Für die Kritik an der FDP („von Berufsrhetorikern formulierten Parteiprogramm“) gibt es aber einen Pluspunkt.


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