Zaimoglu liest Denis Scheck seinen Luther vor

Als Abschlussveranstaltung des Literaturfestes wird die Stammlocation der Alten Feuerwache verlassen und sich mit „Evangelio“-Romanautor Feridun Zaimoglu in die Christuskirche begeben. Zaimoglu schreibt Roman um Roman und hat dabei immer ein Ziel fest vor Augen: den „Aromatresor“ der deutschen Sprache zu öffnen. Um dieses Vorhaben auch mit seinem neuesten Werk „Evangelio“ zu erreichen, hat er sich dabei auf den Mann konzentriert, der die deutsche Sprache einst reformiert hat: Martin Luther. Dabei erzählt jedoch nicht Luther selbst, sondern dessen Beschützer, der Landsknecht Burkhard. Aus seiner Perspektive darf der Leser erfahren, wie Martin Luther im Mai 1521 auf der Wartburg zwischen Macht und Ohnmacht des Glaubens das Zeitalter der Reformation einläutet. Dabei wird das Gespräch durch einen zweiten Sprach- und Literaturbesessenen geführt: Denis Scheck. Die musikalische Begleitung erfolgt durch den Kirchenmusikdirektor der Christuskirche, Prof. Johannes Michel, an der Marcussen-Orgel. 

Foto: Melanie Grande