Bühne
Zirkuskunst in Karlsruhe: das ATOLL Festival
Zirkus anders gedacht – das verspricht ATOLL, das Festival für zeitgenössischen Zirkus. Denn was sich unter dem Begriff an Neuem entwickelt hat, das sorgt dafür, dass einem vor Staunen der Mund offensteht, die Augen verblüfft kucken und die Kinnlade sportliche Gymnastik macht! Zehn Tage im September wird Karlsruhe wieder mal zum Dreh- und Angelpunkt der Szene; eingeladen sind Compagnien aus Australien, Brasilien und ganz Europa. Mit im Gepäck haben sie witzige und aufregende, energiegeladene und irritierende, freudensprühende und tiefgründige Stücke, die vielfach erstmals in Deutschland zu sehen sind. Da gibt’s Jonglage und magische Momente, Artistik und Akrobatik, kurz: ungebändigte Kreativität im Umgang mit dem, was ein menschlicher Körper zu leisten imstande ist. Eröffnet wird das Festival von der in Frankreich arbeitenden Brasilianerin Alice Rende, einer Artistin, die die legendäre Entfesselungskunst eines Houdini beerbt, sowie der Down-Under-Company „Gravity & Other Myths“. Deutschlandpremiere feiert die britische Truppe „Gandini Juggling“ mit „Smashed2“ und auch „MAT“ der niederländischen Zirkuskünstler Zinzi Oegema, die auf weichen Matten die Kunst des Fallens zelebrieren. In einer fantastischen Welt der Widersprüchlichkeiten verheddert sich der Finne Olli Vuorinen in „Blueberry Burdock“, das ebenso in deutscher Erstaufführung zu sehen ist wie die „Häppy Hour“ des isländisch-finnisch-schwedischen Trios „The Nordic Council“. Und das ist nur ein Bruchteil des Gezeigten – alle 37 Vorstellungen der 19 verschiedenen Produktionen sind dem Programm im Internet zu entnehmen!