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Expedition Erde – Im Reich von Maulwurf und Regenwurm

Wie sieht es aus unter unseren Füßen? Dunkel, kühl, feucht und ziemlich trist, so stellt man sich die unterirdischen Regionen vor. Wieviel Leben sich dort tummelt, ist uns gar nicht so richtig bewusst! Dabei ist die Erde, auf der wir uns bewegen, eine Welt für sich und der Lebensraum für unzählige Wimmelwesen. Viele davon sind so klein, dass man sie mit bloßem Auge gar nicht erkennen kann; manche haben ein Fell wie der Maulwurf, andere Flügel wie die Erdhummel, sie haben sprichwörtlich tausend Füße oder auch mal gar keine, sie zählen zu den Würmern, Schnecken, Käfern oder Ameisen, und mit den Tunnelsystemen, in denen sie wohnen und durch die sie sich bewegen, durchlüften sie die Erde in großem oder winzigem Maßstab, sie zersetzen organisches Material und schaffen daraus feinste Nahrung für die Pflanzen, Blumen und Bäume, die wir in „unserer“ Welt sehen. Die wiederum sind fest im Erdreich verwurzelt und vernetzen sich unterirdisch in verblüffend komplexen Systemen. Auch Pilze wachsen zum größten Teil im Verborgenen, bilden im Erdreich riesige Netzwerke und tun sich mit Bäumen zusammen, um gemeinsam von Nährstoffen und Wasser zu profitieren. Wer diesen Zauber erkunden will, ist im Historischen Museum der Pfalz in Speyer richtig: Die Mitmach-Ausstellung „Expedition Erde“ führt mitten hinein ins Reich von Maulwurf und Regenwurm und zeigt, auf welch einzigartigem Ökosystem wir tagtäglich spazierengehen. Zu den interaktiven Angeboten zählen eine Forschungsstation zur Photosynthese, ein unterirdisches Labyrinth, in dem sich die Kinder in Insekten verwandeln können, oder ein echter Traktor zum Spielen. Das Bodenlabor vermittelt Wissenswertes über die Bodenlebewesen und Gesteine. Kurze Filmbeträge erzählen vom Leben der Erdhummel oder der Kommunikation im „Wood Wide Web“, und in verschiedenen Spielen lässt sich eine Menge Spannendes lernen

 

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