Piano Oriental

Das Klavier: Groß, schwarz und mächtig steht es da. Über dem Stahlrahmen sind glänzende Saiten gespannt, weiße und schwarze Tasten wechseln sich – meist – ab und wer schon einmal darauf geklimpert hat, weiß, dass jede Taste einen bestimmten Ton hervorbringt. Wo eine schwarze Taste zwischen den weißen zu finden ist, liegt ein Halbton zwischen zwei Ganztönen. Doch in der Musik gibt es noch andere Töne, sogenannte Vierteltöne, die feinere Abstufungen möglich machen. Man findet sie häufig in der Musik Indiens, des Orients oder auch im Jazz als Blue Notes, und für unsere Ohren klingen sie fremdartig und spannend. Fasziniert von den Tonschritten, die in den Melodien einer Sitar oder dem Gesang eines Muezzins auftauchen, wollen die Regisseurin Grete Pagan und der Musiker David Pagan versuchen, ob man so etwas nicht auch auf dem Klavier spielen könnte... „Piano Oriental“ ist ein Musiktheater über die Magie des Vierteltons und spricht alle ab sieben Jahren an, die neue Klangwelten bereisen möchten.

Premiere: So, 28.04., 15 Uhr, auch: Di, 30.04., 10 Uhr inkl. Publikumsgespräch im Anschluss, Nationaltheater, Mannheim