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Kinder

Schorschi schrumpft

Die Striche im Türrahmen, alle paar Monate neu gezeichnet, beweisen: Das normale Kind wächst. Manchmal schubweise, fast wie über Nacht, manchmal ganz langsam, aber dennoch – es wird immer größer. Bei Schorschi allerdings ist das anders: Schorschi schrumpft. Und was noch komischer ist: Keiner scheint sich wirklich dafür zu interessieren. Seine Eltern bemerken zunächst einmal gar nichts und erst, als sie ihren Sohn bei Tisch nicht mehr sehen, regen sich erste Zweifel. Ob er das absichtlich macht? Ob er Aufmerksamkeit erregen will? Selbst als er zu klein geworden ist, um in den Schulbus zu steigen, kümmert das niemanden. Also muss Schorschi der Sache selbst auf den Grund gehen! Bald entdeckt er, dass seine Schrumpfung etwas mit einem Spiel zu tun hat: „Das große Spiel für Kinder, die wachsen wollen“ – und er hat es nicht zu Ende gespielt, weil es ihm zu langweilig war. Der Theaterregisseur Gero Vierhuff hat den herrlich skurrilen Kinderbuchklassiker der amerikanischen Autorin Florence Parry Heide (die übrigens, das nur am Rande, in diesem Jahr 100 geworden wäre und ihre Kindheit im nicht ganz unbekannten Örtchen Punxsutawney verbracht hat) wiederentdeckt und zeigt nun in einem Stück mit Menschen und Puppen, was Veränderungen anrichten können und wie man darüber mit anderen ins Gespräch kommt.

Di, 15.05., 10 und 16 Uhr, ab sechs Jahren, Hinterbühne, Theater im Pfalzbau, Ludwigshafen

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