Leben im Delta
45 Jahre Pfitzenmeier – Die Geschäftsleitung im Interview
Delta im Quadrat: Herr Köllner, was gibt es zu Ihrer Person zu erzählen? Und wie sind Sie zu Pfitzenmeier gekommen?
Bernhard Köllner: Ich bin seit 1991 im Unternehmen beschäftigt. Damals kam ich über einen Freund dazu, als Fitnesstrainer neben meinem Sportstudium in Mainz meine ersten Fitnessstudioerfahrungen zu sammeln. 1992, nach erfolgreichem Studienabschluss, wurde ich dann von Werner Pfitzenmeier persönlich als erster Sportlicher Leiter in Festanstellung in Schwetzingen eingestellt. In der Zwischenzeit habe ich operativ so ziemlich alles in den vergangenen Jahrzehnten gemacht, ob als Kursleiter, Trainer, Verkäufer, Studioleiter in mehreren Anlagen, Vertriebsleiter, im Marketing und schließlich seit ein paar Jahren als Prokurist und Geschäftsleiter.
DiQ: Sie sind ja nun schon über 30 Jahre bei Pfitzenmeier. Ich nehme an, da erlebt man so einiges – an was erinnerten Sie sich besonders gerne zurück?
BK: In der Tat! Da könnte ich Bücher füllen... Es gab sehr viele Highlights, aber vielleicht sind es drei Dinge die hängenbleiben. Erstens die große Anzahl von Menschen, Mitgliedern, Geschäftspartnern, liebgewonnene Mitarbeitern, die ich in dieser Zeit kennenlernen und auch entwickeln durfte. Zweitens, den Großteil der Entwicklung von Pfitzenmeier mitgemacht zu haben. 1992 waren es vier oder fünf Clubs, mittlerweile an die 50. Ja, und drittens die spektakulären Neueröffnungen und die tollen Auszeichnungen als „Studio des Jahres“. Es war zwar immer sehr anstrengend, aber nie langweilig! Was bleibt, ist ein Gefühl der Dankbarkeit, da mitwirken zu dürfen.
DiQ: Pfitzenmeier ist der Inbegriff für Wellness, Fitness und Gesundheit in der Region. Was schätzen die Mitglieder an dem Unternehmen?
BK: Trotz unserer Größe und Ausdehnung in der Region sind wir im Kern immer noch sehr nahe dran an den Mitgliedern und unseren Mitarbeitern. Wir lieben das, was wir tun – das spüren die Menschen und danken uns das mit jahrelanger Treue. Wir wollen immer Trendsetter sein, ohne dabei aber unsere Kernkompetenzen zu vernachlässigen. Während der harten Coronazeit hat man immer gespürt, dass wir eine große Familie sind, die sich gegenseitig unterstützt. Wir stehen zu unserem Markenslogan „WIR sind die Adresse für Wellness, Fitness und Gesundheit“. Und genau daran arbeiten wir Tag für Tag.
DiQ: Pfitzenmeier feiert dieses Jahr 45-jähriges Jubiläum und ist auch auf der BUGA 23 in Mannheim vertreten. Wie kam es dazu und was wird den Besucherinnen und Besuchern der Bundesgartenschau geboten?
BK: Die Idee zur Beteiligung auf der BUGA 23 entstand schon recht früh. Mit der Kommunikation zu den vier großen Themen der BUGA 23 war es uns ein besonderes Anliegen, den Besucherinnen und Besuchern ein breites Spektrum an verschiedenen Fitness- und Gesundheitskursen zu bieten. Klima, Umwelt, Energie und Nahrungssicherung sind wichtige Themen auch und gerade im Zusammenspiel mit einem gesunden Körper und einem gesunden Geist, denn beide können ohne die vier Bereiche nicht funktionieren. Wir sorgen auf Spinelli für tägliche Bewegungskurse für jeden, der dazu Lust hat. Außerdem stehen wir mit Rat und Tat zur Seite, wenn es um das Thema Gesundheit im Alltag geht. Auf der Homepage der BUGA im Veranstaltungskalender kann man sich über die Programme informieren und sich auch für die Kurse anmelden.
DiQ: Welchen Tipp haben Sie für Fitness-Neueinsteiger? Wie bleibt man am Ball und erreicht seine Ziele?
BK: Das Wichtigste und Entscheidende ist die Regelmäßigkeit des Trainings: Zweimal die Woche fest den Trainingsbesuch in den Kalender eintragen, das muss in der persönlichen Prioritätenliste verankert sein. Dann schafft man auch langfristig seine Ziele. Trainingseinheiten werden dann zu Ritualen, genauso wie das Zähneputzen. Wenn einem das Training fehlt, weil man vielleicht mal eine Woche pausiert hat, dann ist man schon sehr nahe dran an diesem Zustand. Es geht schließlich um die eigene Gesundheit, und da muss man schon selbst was dafür tun!
DiQ: Herr Köllner, wie schaut ein Blick in die Zukunft aus? Auf was darf sich die Region noch freuen?
BK: Wir blicken nach vorne, suchen und entwickeln neue Trends. Das Thema Kids und Jugendliche rückt bei uns verstärkt in den Fokus. Das ist eine große gesellschaftliche Aufgabe. Immer weniger Jugendliche sind noch in Bewegung, Übergewicht, psychische Probleme und und und... Da wird in den kommenden Jahren noch einiges auf uns und das Gesundheitssystem zukommen. Wir bleiben jedenfalls am Ball! Einige neue Projekte sind in der Schublade; die werden dann umgesetzt, wenn die Zeit dafür reif ist. Es werden wie schon seit 45 Jahren noch viele weitere spannende Jahre folgen. Das ist ein Versprechen!