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Leben im Delta

Alanus Hochschule – Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität

Am Institut für Waldorfpädagogik, Inklusion und Interkulturalität, das Mannheimer Studienzentrum der Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, werden in verschiedenen Studiengängen und in Weiterbildungen Menschen für pädagogische Aufgaben in heilpädagogischen und waldorfpädagogischen Einrichtungen qualifiziert. Der Mannheimer Campus hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Neben der Freien Fachschule für Sozialpädagogik, einem Waldorferzieherseminar sowie der Akademie für Waldorfpädagogik befindet sich auch ein Studierenden-Wohnheim auf dem Gelände. Im vom Gewerbe geprägten Gebiet, wird der Campus gerne als grüne Oase an der Grenze von den Stadtteilen Käfertal und Neckarstadt-Ost beschrieben. (Foto © Charlotte Fischer)

Delta im Quadrat: Hallo Herr Maschke, könnten Sie sich bitte kurz vorstellen und etwas über Ihre Rolle an der Alanus Hochschule Mannheim erzählen?

Thomas Maschke: Mein Name ist Thomas Maschke, ich bin Institutsleiter des Mannheimer Studienzentrums und Prorektor der Alanus Hochschule, die ihren Hauptsitz in Alfter bei Bonn hat. Darüber hinaus bin ich Professor für Inklusive Pädagogik mit dem Schwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung. Meine tägliche Arbeit ist Lehre, Forschung und Hochschulleitung.

DiQ: Wie würden Sie die grundlegende Philosophie der Alanus Hochschule in Mannheim beschreiben? Was macht Ihre Hochschule einzigartig im Vergleich zu anderen Bildungseinrichtungen?

TM: Unsere Hochschule ist eine staatlich anerkannte private Hochschule – die einzige private Kunsthochschule in Deutschland. Unsere Ausrichtung hat das Ziel, Gesellschaft zukunftsfähig zu gestalten. Wir haben einen Fokus auf Nachhaltigkeit, sei es in Fächern wie Wirtschaftswissenschaften oder Architektur, aber auch in der Pädagogik. Denn was ist langfristig gesehen nachhaltiger als eine gute Pädagogik, die Menschen darin ausbildet, verantwortungsvoll mit sich und mit der Umgebung umzugehen? Einzigartig im Vergleich zu anderen Hochschulen ist, dass künstlerische Praxis fest zum Curriculum gehört und unsere Studierenden regelmäßig in Ateliers oder auf der Bühne aktiv sind

DiQ: Welche Studiengänge und Kurse bietet die Alanus Hochschule in Mannheim an? Wie hoch sind die Studiengebühren und wie sind die Zulassungsvoraussetzungen?

TM: In Mannheim ist ein Großteil unserer pädagogischen Studiengänge verortet. Das sind zum einen heilpädagogische und zum anderen waldorf- und musikpädagogische Bachelor- und Master-Studiengänge. Im Vergleich zu anderen privaten Hochschulen – gerade hier in der Rhein-Neckar-Region – sind unsere Studiengebühren auffallend niedrig. Die Studiengänge im Studienzentrum Mannheim können nach einer internen Zulassungsprüfung auch mit einem Fachabi studiert werden.

DiQ: Der nächste Infotag der Alanus Hochschule Mannheim am 29.06. steht bevor. Was ist für diesen Tag geplant?

TM: Unsere Infotage richten sich an Studien- und Weiterbildungsinteressierte mit einem beruflichen Ziel im pädagogischen Bereich. Beim nächsten Infotag finden vormittags ab 11 Uhr Schnupperseminare statt. Besucherinnen und Besucher können praktisch und theoriebasiert in Fragestellungen der Waldorfpädagogik, Heilpädagogik und Musikpädagogik eintauchen. Um 14 Uhr findet ein Impulsvortrag statt und es gibt einen Offenen Markt, bei dem die unterschiedlichen Schwerpunkte und Wahlfächer vorgestellt werden. Zudem finden Campusführungen sowie Beratungen zu den Studiengängen des Instituts und den Weiterbildungen der Akademie statt. Der Tag ist eine gute Gelegenheit, die Hochschule kennenzulernen – und der Campus ist wirklich sehenswert: Wir haben einen Theatersaal mit einer ganz besonderen Architektur, eine Comenius-Forschungsbibliothek, künstlerische Werkstätten und sogar Bienenstöcke.

DiQ: Wie unterstützt die Alanus Hochschule Mannheim ihre Studierenden in Bezug auf akademischen Erfolg und persönliche Entwicklung? Gibt es spezielle Beratungsangebote oder Betreuungsprogramme?

TM: Unsere Studierenden profitieren sehr von einem komfortablen Betreuungsschlüssel. Übersetzt heißt das, es sind kleine Kurse und die Dozierenden kennen die Studierenden persönlich, meist mit Vornamen. Wichtig ist uns auch, den akademischen Nachwuchs zu fördern. Nach dem Master gibt es grundsätzlich den Weg einer Promotion. Das ist vielen, wenn sie starten, gar nicht bewusst. Hier unterstützt unser Fachbereich Bildungswissenschaften mit einem Graduiertenkolleg, in dem Stipendien vergeben werden. Unabhängig von der Lehre haben wir eine sehr lebhafte und engagierte Studierendenschaft – im Hochschulorchester und im Chor treffen Menschen aus unterschiedlichsten Bereichen zusammen. Und wir umsorgen unsere Studierenden kulinarisch: Unsere Mensa kocht in Bio-Qualität und es gibt immer ein zusätzliches veganes Speiseangebot.

DiQ: Welche Entwicklungen oder Projekte plant die Alanus Hochschule Mannheim? Gibt es neue Studiengänge, die in den kommenden Jahren eingeführt werden?

TM: Der Standort Mannheim entwickelt sich stark weiter und es werden sicher neue Studiengänge kommen. Aktuell ganz neu ist unser Zertifikatskurs Waldorf-Oberstufenpädagogik, der sich an Menschen richtet, die einen akademischen Abschluss schon in der Tasche haben und sich darauf aufbauend für den Beruf der Waldorf-Oberstufenlehrkraft qualifizieren wollen. Hier sind besonders Personen angesprochen, die Chemie, Mathematik, Biologie oder Physik studiert haben oder die einen Abschluss in Geschichtswissenschaften, Germanistik, Geografie, Anglistik oder Romanistik mitbringen.

DiQ: Wo können potenzielle Studierende und Interessierte weitere Informationen finden? Welche Online-Ressourcen oder Medienkanäle würden Sie empfehlen?

TM: Infos gibt es auf unserer Webseite: www.institut-waldorf.de oder für die Weiterbildungen auf der Seite der Akademie www.akademie-waldorf.de. Auf Social Media findet man uns mit @alanushochschule und @alanushochschule_mannheim im Netz.

 


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