Christopher Street Day in Mannheim

Am Mannheimer Christopher Street Day kommt seit einigen Jahren kein Stadtbewohner mehr vorbei. Selbst wenn man im Vorfeld nicht wusste, wann die Parade genau stattfindet, wird man es spätestens am Stichtag erfahren, wenn grellbunt gekleidete, gut gelaunte Menschen durch die Straßen ziehen und friedlich für die Rechte sexueller Minderheiten demonstrieren. Der Name der Parade erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten in der New Yorker Christopher Street im Jahr 1969, die sogenannten Stonewall Riots. Vielleicht noch treffender für diesen jährlichen Höhepunkt für Schwule, Lesben und Transsexuelle im ganzen Land ist die Bezeichnung, wie sie in englischsprachigen Ländern verwendet wird, in denen man meist von „Gay Pride“ und „Pride Parades“ spricht.

Und auch in Mannheim, das den fünftgrößten CSD in Deutschland ausrichtet, geht es um ausgelebtes und ausgestrahltes Selbstbewusstsein, um Lebensfreude und um Stolz. Stolz, die eigene Sexualität nicht verstecken zu müssen und Stolz, offen und frei als die Person leben zu können, als die man geboren wurde. Vom 09. bis zum 11.08. wird in diesem Sinne also  auch Mannheim queerbunt. Besonders der Samstag ist ein Highlight, wenn die politische Demonstration und große Parade ab 14 Uhr mit über 90.000 Besuchern durch die Innenstadt führt. Mit dabei sind übrigens auch dieses Jahr prominente Gäste wie Kerstin Ott, Nina Queer und Klaus Wowereit. Hinterher kann auf dem Straßenfest im Mannheimer Schloss gefeiert werden.