Das Heidelberger Unterstützungssystem Schule

Wer Förderung braucht, soll sie bekommen – und in Heidelberg gibt es dafür das schulische Förderangebot „Heidelberger Unterstützungssystem Schule“, kurz: HÜS. Dabei handelt es sich um ein Schulprogramm, das 2009 vom Gemeinderat Heidelberg beschlossen wurde, für die Teilnehmenden kostenfrei ist und zum Ziel hat, Schülerinnen und Schüler in ihren schulischen Leistungen zu fördern, aber auch die individuellen Sozialkompetenzen und das gesamte Schulklima zu verbessern. Die Volkshochschule Heidelberg wurde damit beauftragt, HÜS mit den Schulen zusammen zu konzipieren und den Förderunterricht durchzuführen. Dieser findet an den Schulen in kleinen Gruppen vor allem in den Kernfächern Mathe und Deutsch statt, ist aber dabei weit mehr als reine Nachhilfe: Wichtig ist auch das soziale Lernen, und darum gibt es zum Beispiel auch Angebote in den Bereichen Theaterpädagogik und Kunst sowie konzentrationsfördernde Kurse. Um die Qualität der Förderstunden zu sichern, sind alle Förderkräfte fachlich oder pädagogisch qualifiziert, die meisten sind Studierende, die im Lehramt tätig werden wollen. Projektleiterin Claudia Emmendörfer-Brößler von der vhs Heidelberg coacht die Förderkräfte mit methodischen und didaktischen Tipps und organisiert die jährlich mehr als 5000 von der Stadt Heidelberg finanzierten Unterrichtsstunden in Abstimmung mit dem Amt für Schule und Bildung. Wer an den Kursen teilnehmen darf, bestimmen die Schulen, die auch beantragen, in welchen Fächern gefördert werden soll.