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Leben im Delta

Die GSRN unter neuer Leitung

Seit Oktober letzten Jahres hat die Graduate School Rhein-Neckar gGmbH einen neuen Geschäftsführer: Ralf Blasek übernahm die Geschäftsführung des seit vielen Jahren in der Region etablierten Weiterbildungsanbieters aus den Händen von Klaus Eisold. Welche neuen Ideen bringt der studierte Informatiker mit? Was würde er gerne ändern und welche Perspektiven sieht er in der wissenschaftlichen Weiterbildung?

Elina Wassmann: Herr Blasek, seit Oktober sind Sie im Amt – wie ist Ihr erster Eindruck von der neuen Wirkungsstätte?

Ralf Blasek: Ganz neu war die Graduate School Rhein-Neckar nicht für mich. Ich kannte die GSRN und viele der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ja schon durch meine Dozententätigkeit. Der gute Eindruck, den ich dabei schon gewinnen durfte, ist geblieben: Ich bin begeistert von den Menschen hier und treffe überall auf offene Türen und Ohren.

EW: In welchen Bereichen sehen Sie die GSRN aktuell gut aufgestellt?

RB: Die GSRN ist aus meiner Sicht in dreierlei Weise gut aufgestellt: Wir haben ein motiviertes Team, eingespielte Abläufe und natürlich ein etabliertes und vielfältiges Angebot an berufsbegleitenden MBA- und Master-Studiengängen, kürzeren Weiterbildungen, Seminaren und Inhouse-Schulungen.

EW: Sie selbst haben viel Erfahrung in Sachen Weiterbildung – was davon wollen Sie künftig in die GSRN einbringen?

RB: Ich habe mich mit dem Thema Weiterbildung sowohl aus Dozentenperspektive als auch aus Unternehmens- und Gremiensicht intensiv beschäftigt. Das ermöglicht mir nun eine ganzheitliche Betrachtung und Herangehensweise, die ich gerne in die GSRN einbringen möchte, um auch neue Impulse zu setzen.

EW: Derzeit umfasst das Portfolio der GSRN Fort- und Weiterbildungsstudiengänge sowie Zertifikatsangebote. Ist eine Erweiterung des Angebots geplant?

RB: Ich möchte das Portfolio auf Bedarfsorientierung und Wirtschaftlichkeit hin überprüfen und dort Anpassungen vornehmen, wo sie sinnvoll sind. Wir bieten aber auch Inhouse-Schulungen an, die wir passgenau für Unternehmen konzipieren und durchführen. Darüber hinaus gibt es noch weitere Ideen, die wir Schritt für Schritt aufgreifen werden.

EW: Die Covid19-Pandemie hat auch die Weiterbildungsbranche getroffen. Wie schätzen Sie die weitere Entwicklung ein?

RB: Natürlich stoßen wir einerseits auf Restriktionen und Unsicherheiten: Viele Präsenzangebote konnten nicht wie geplant stattfinden. Hinzu kommt, dass durch die unsichere Lage momentan die finanzielle Unterstützung der Unternehmen bei der Weiterqualifikation ihrer Mitarbeiterschaft geringer ausfällt als vor der Pandemie. Viele Weiterbildungsinteressierte verschieben daher, so vermuten wir, die Aufnahme eines MBA-Studiengangs erst einmal in die Zukunft, um dann wieder von der finanziellen Unterstützung seitens der Arbeitgeber zu profitieren. Wir gehen also davon aus, dass bald eine Nachholbewegung einsetzt. Auf der anderen Seite hat die Pandemie uns auch Fortschritte gebracht: Die GSRN hatte in der Vergangenheit schon versucht, bei den Präsenz-Studiengängen den Anteil hybrider Lehre zu erhöhen, um den regionalen Einzugskreis der Studierenden etwas zu vergrößern. Nicht alle waren dafür offen. Das hat sich nun geändert und wird uns auch in Zukunft bleiben.

EW: Seit 2012 sind Sie selbst als Dozent tätig. Werden Sie sich weiterhin aktiv in die Lehre einbringen?

RB: Ja, es ist mir wichtig, einen direkten Draht zu den Studierenden zu haben. Und als angenehmen Nebeneffekt bleibe ich selbst auch immer auf dem Laufenden und kann meine Lehrkompetenzen aktuell halten.

EW: Viel Erfolg mit der GSRN und herzlichen Dank für das Gespräch!

 


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