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Leben im Delta

Ein Feinkostladen unter freiem Himmel – Genuss im Land der 1000 Hügel

Die Genusskultur im Land der 1000 Hügel ist allgegenwärtig. Mit allen Sinnen kann man die fruchtbare Landschaft des Kraichgau-Stromberg und deren Erzeugnisse erleben: Als Wanderer wird das Auge mit herbstlich eingefärbten Rebhängen, Streuobstwiesen, Fischteichen und Feldern verwöhnt, während die (Wein-)Bauern mit der Verarbeitung der frischen Produkte beschäftigt sind. Es wird gekocht, gekeltert und natürlich auch gekostet.

Besonders auf Letzteres können sich Besucher freuen – zur Zeit natürlich am besten in einer der 150 Besenwirtschaften. Diese Wirtshäuser, die nur wenige Tage im Jahr Gäste empfangen und bewährte regionale Gerichte servieren, sind ein fester Bestandteil der hiesigen Kultur. Wer sich nicht erst vor Ort überraschen lassen möchte, ob der namensgebende Besen als Symbol für den aktuell laufenden Betrieb aufgestellt ist, kann über die Besen-App oder den aktuellen Besenkalender herausfinden, wo überall geöffnet ist.

Traditionelle Gerichte wie Speckkuchen, Ripple, Kutteln, Nierle, Gsälzbrot oder Most verloren zwar im Laufe der Zeit ein wenig an Popularität, nicht aber ihren vorzüglichen Geschmack. Ebenso regional und traditionell, aber um einiges bekannter ist die leckere Maultasche, die im Land der 1000 Hügel wohl auf allen Speisekarten aufgeführt ist. Klar: Baden-Württemberg und die Maultasche gehören zusammen und sind historisch untrennbar miteinander verwurzelt. Schließlich wurde die allererste Maultasche hier erfunden! Findige Mönche des UNESCO-Weltkulturerbes Kloster Heilbronn vermissten in der Fastenzeit die fleischliche Komponente ihrer Ernährung schmerzlich. Im 17. Jahrhundert kamen sie auf die Idee, das verbotene Fleisch kleinzuhacken, mit Gemüse zu vermischen und in einer Tasche aus Nudelteig zu verstecken – das war der Legende nach die Geburtsstunde der Maultasche!

 


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