Leben im Delta
Heidelberg spezial
Der neue Heidelberger Süden
Zehntausende Soldaten, Angestellte und Angehörige des amerikanischen Militärs lebten bis vor wenigen Jahren in Heidelberg. Als 2013 die letzten Einrichtungen verschwanden, wurden riesige Flächen in der ansonsten relativ beengten Stadt frei. Während das zwischen Eppelheim, Sandhausen und Schwetzingen gelegene Patrick-Henry-Village weiterhin nur im Sommer durch das Metropolink-Festival für urbane Kunst wachgeküsst wird, tut sich im Süden Heidelberg schon einiges: Auf dem Gelände der Patton Baracks entlang der Speyerer Straße entstand ein Innovationspark und die neue Großsporthalle SNP Dome, im Mark-Twain-Village in der Südstadt finden immer mehr Wohnungssuchende eine neue Bleibe in den ehemaligen Kasernen und auf dem Hospitalgelände in Rohrbach entsteht das selbstverwaltete Studierendenwohnheim Collegium Academicum. Das Herzstück des neuen Heidelberger Südens ist aktuell aber noch eine Großbaustelle: Die Campbell Baracks beherbergten früher die Hauptquartiere der NATO- und US-Streitkräfte in Europa und liegen zwischen der Südstadt, Rohrbach und Kirchheim. Neben Wohnraum und Arbeitsflächen wird hier ein bunter Mix aus Bildungseinrichtungen, Kreativwirtschaft und Gastronomie entstehen. Highlights sind unter anderem eine innovativ gestaltete Grünfläche namens DER ANDERE PARK sowie die neue Heimat des bekannten Heidelberger Kulturzentrums Karlstorbahnhof in einer ehemaligen Kutschenhalle (Bild) mit einem spektakulären Neubau des Clubs auf dem Dach. Von umlaufenden Verkehrswegen wie der Rheinstraße, der Römerstraße und dem Bosseldorn können die Fortschritte auf der Großbaustelle jetzt schon beobachtet werden; am Tag der Städtebauförderung, dem 08. Mai, sollen einzelne Bereiche für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Parken in Heidelberg – auch mit „Steckdose“
Sightseeing, Shoppen oder ein Spaziergang am Neckar: Heidelberg ist immer einen Besuch wert. Wer mit dem Auto kommt, kann in den vier öffentlichen Parkhäusern der Stadtwerke Heidelberg ganz zentral und komfortabel parken. Mitten in der Altstadt liegt im vorderen Bereich der Hauptstraße, nur wenige Gehminuten von der Stadthalle und den Schiffsanlegestellen entfernt, das Parkhaus Kraus (P6). Noch zentraler, unmittelbar an der Plöck, befindet sich das Parkhaus P10 am Friedrich-Ebert-Platz. Beide Parkhäuser eignen sich mit einer Durchfahrtshöhe von 2,10 Meter (P10) bzw. 2 Meter (P6) auch für größere Autos. Wer den hinteren Teil der Altstadt mit Rathaus, Kornmarkt, Karlsplatz, Heidelberger Schloss und den Bergbahnen besuchen möchte, parkt im Parkhaus Kornmarkt/Schloss (P12): Direkt im Erdgeschoss liegt die Bergbahnstation Kornmarkt. Auf der anderen Seite des Neckars liegt das Parkhaus Nordbrückenkopf (P16) direkt am Fuß des Philosophenwegs. In allen Parkhäusern lässt sich die Parkgebühr u.a. über die App „heidelberg PARKEN“ bequem übers Smartphone zahlen. Die App zeigt auch freie Stellplätze an und hilft mit integrierter Stellplatz-Merkhilfe, das Fahrzeug rasch wiederzufinden. Demnächst möglich ist übrigens auch nach vorheriger Anmeldung das kontaktlose Einfahren und Bezahlen durch Kennzeichenerkennung. Alle Parkhäuser sind übersichtlich gestaltet, bieten angenehme Beleuchtung und Sicherheit durch Videoüberwachung oder Personal vor Ort, außerdem stehen kostenloses WLAN, Kundentoiletten und Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Denn schließlich gilt weiterhin: Eine funktionierende Infrastruktur für die Elektromobilität trägt entscheidend zur Energiewende vor Ort bei. Darum treiben die Stadtwerke Heidelberg gemeinsam mit der Stadt den Ausbau eines bedarfsgerechten Ladenetzwerks für das Laden von E-Fahrzeugen voran und betreiben mittlerweile 76 Ladepunkte an 30 öffentlichen und halböffentlichen Standorte in der Stadt und der Region. An allen Ladesäulen der Stadtwerke Heidelberg erhalten Kunden ok-Power-Ökostrom; laden und bezahlen können E-Fahrzeug-FahrerInnen über die Stadtwerke-Heidelberg-App „für dich“. Hier (oder online unter www.swhd.de/elektro_ladesaeulen) finden sich auch die Standorte aller Lademöglichkeiten. KLIMA-Kunden der Stadtwerke Heidelberg laden mit der App übrigens zum Vorteilspreis und sparen 45 Cent bei der Startgebühr.
Mehr Infos zur Elektromobilität in Heidelberg: www.swhd.de/emobility
Kurze Strecke, kleiner Preis – das Stadtteil-Ticket in Heidelberg
Nicht immer ist man weit unterwegs, manchmal reichen auch ein paar wenige Straßenbahnhaltestellen oder Busstationen, um einen dem gewünschten Ziel näherzubringen. Für solche kurzen Strecken mit den öffentlichen Verkehrsmitteln steht in Heidelberg seit gut einem Jahr das Kurzstrecken- oder Stadtteilticket zur Verfügung: Für 1,70 Euro gibt es dann zwei Optionen: Das Kurzstrecken-Ticket gilt im Stadtgebiet Heidelberg für maximal vier aufeinanderfolgende Haltestellen, wobei die Einstiegshaltestelle nicht mitgerechnet wird. Das heißt, ab der Einstiegshaltestelle können stadtteilübergreifend vier weitere Haltestellen befahren werden. Das Stadtteil-Ticket wiederum gilt in den Bussen und Straßenbahnen innerhalb eines Heidelberger Stadtteils in der Großwabe Heidelberg und berechtigt zum Befahren von beliebig vielen Haltestellen innerhalb des gewählten Stadtteils, also beispielsweise zur freien Fahrt innerhalb der Altstadt, in Bergheim, Emmertsgrund, Handschuhsheim, Rohrbach, der Südstadt, Wieblingen oder Ziegelhausen. Die Tickets gelten allerdings nicht in den Zügen der Deutschen Bahn und der Abellio GmbH (RB, RE und S-Bahn).