Konditionstraining und seine Bedeutung

Delta im Quadrat, Tim Fischer: Hallo Madlen, kannst du bitte dich und deinen Werdegang kurz vorstellen?

Madlen Eichhorn: Sehr gerne. Meine Name ist Madlen Eichhorn, ich bin 35 Jahre alt, studierte Sozialpädagogin (B.A.) und Fitnessökonomin (B.A.) und mittlerweile sportliche Leitung im MediFit Schwetzingen, einem Premium Club der Pfitzenmeier Studios. Im Alter von ungefähr 15 Jahren habe ich mit Triathlon begonnen und dort auch mein Liebe zu Sport und Bewegung entdeckt. Ich habe diese Sportart dann mit voller Leidenschaft elf Jahre lang auf Leistungssportniveau betrieben. In dieser Zeit habe ich begonnen, mich intensiv mit Training und Gesundheit zu beschäftigen und bin heute in der glücklichen Lage, diese Leidenschaft weitergeben zu können und somit meine Berufung gefunden zu haben.

DiQ: Wie kann Konditionstraining definiert werden?

ME: Konditionstraining wird umgangssprachlich häufig als Synonym für Ausdauertraining benutzt. Genau genommen ist das Training der Ausdauer aber nur ein Aspekt des Konditionstrainings. Zu den konditionellen Fähigkeiten des Menschen gehören neben der Ausdauer nämlich noch die Beweglichkeit, die Schnelligkeit und die Kraft.

DiQ: Was sollte man beim Ausdauertraining beachten?

ME: Meiner Meinung nach ist einer der wichtigsten Aspekte im Training die Regelmäßigkeit. Unser Körper ist ein Wunderwerk der Natur mit erstaunlichen Fähigkeiten, sich an Belastungen anzupassen. Damit das aber passieren kann, muss die Belastung regelmäßig und über einen längeren Zeitraum auf den Organismus einwirken. Wer also seine Ausdauer verbessern möchte, sollte mindestens zwei-, besser dreimal in der Woche dafür trainieren und sich im Alltag so viel wie möglich bewegen. Um dauerhaft motiviert zu bleiben, ist die Freude am Training unabdingbar. Wer noch keine Erfahrung hat, sollte verschiedene Disziplinen wie Laufen, Radfahren, Schwimmen, Tanzen usw. ausprobieren. Gerade für Anfänger ist es wichtig, die Dauer der Trainingseinheit langsam zu steigern. Ein Tipp: Lasst euch dazu am besten von einem Trainer beraten. Dieser kann euch zusätzlich noch die richtige Technik beibringen und die Trainingsplanung individuell mit euch gestalten.

DiQ: Welche Vorteile ergeben sich aus einem regelmäßigen Ausdauertraining?

ME: Wer regelmäßig seine Ausdauer trainiert, tut sich und seiner Gesundheit einen großen Gefallen. Es verbessert sich die Funktion der Lunge und mit jedem Atemzug gelangt mehr Sauerstoff in die Lunge. Gleichzeit wird der Herzmuskel stärker und kann mit einem Schlag mehr Blut zu den Organen und Muskeln befördern. Insgesamt sinkt dadurch der Puls und das Herz-Kreislauf-System wird erheblich entlastet. Auch das Blut verändert seine Zusammensetzung und das Risiko für Thrombosen sinkt. Viele Ausdauersportarten beanspruchen einen großen Teil der Muskulatur, diese wird dadurch kräftiger, verbraucht mehr Energie (auch bekannt als Kalorien), trägt zu einem aktiveren Stoffwechsel bei und unterstützt das Gewichtsmanagement. Neben den positiven körperlichen Veränderungen tut regelmäßiges Ausdauertraining auch der Psyche gut. Das Gehirn wird stärker mit Blut versorgt, dadurch steigt die Konzentrationsfähigkeit und es entstehen neue neuronale Verbindungen. Das Training macht durch den Abbau von Cortisol und Adrenalin zusätzlich noch stressresistenter und belastbarer. Gleichzeitig wird man durch die Freisetzung des Glückshormons Serotonin glücklicher und zufriedener.

DiQ: Wo trainiert man besser, im Studio oder im Freien?

ME: Das hängt von den Vorlieben der Trainierenden und der Sportart ab. Da gibt es kein besser oder schlechter. Wer beispielsweise gerne laufen geht, kann dies im Freien und im Fitnessstudio auf dem Laufband tun. Wer aber bevorzugt auf dem Spinning-Bike trainiert muss natürlich dafür ins Studio gehen. Ich empfehle, verschiedene Ausdauersportarten zu praktizieren – meistens hat man damit dann auch eine Mischung aus Training im Freien und Studio. Besonders in den kalten, nassen und dunklen Jahreszeiten genießen viele den Komfort im Studio.

DiQ: Welche Möglichkeiten finde ich bei Pfitzenmeier?

ME: Die Pfitzenmeier-Studios bieten eine Vielzahl an Geräten zum Training der Ausdauer an, beispielsweise Fahrräder, Laufbänder und Crosswalker. Wer lieber in der Gruppe trainiert, ist in Kursen genau richtig. Hervorheben möchte ich hier die Kurse der Kategorien Cardio und Workout sowie Indoor Cycling. Ein Tipp: Wer sich unsicher ist, welches Angebot passen könnte, kann sich von den Trainern der Pfitzenmeier Studios beraten lassen und findet auch viele wertvolle Infos unter www.pfitzenmeier.de online.