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Leben im Delta

rem: Archäologie in den Quadraten

Die Arbeit eines Archäologen oder einer Archäologin riecht nach Staub und Abenteuer: In Ägypten Pharaonengräber finden, Troja ausbuddeln oder einen Goldschatz bergen, so spektakulär stellt man sich das vor. Der Alltag ist meist etwas schlichter, aber dennoch absolut spannend – und in ferne Länder reisen muss man dafür nicht, denn auch im Delta finden Grabungen statt, ja, sogar mitten in den Mannheimer Quadraten! Wenn das archäologische Team der Reiss-Engelhorn-Museen hier im Einsatz ist, um Siedlungen aus der Bronzezeit, Gräberfelder aus dem frühen Mittelalter oder Zeugnisse der Kurfürstenzeit freizulegen, dann unterstützen häufig erfahrene Ehrenamtliche. Sie helfen bei Ausgrabungen und der Fundverwaltung, sind aber auch bei Feldbegehungen und der historischen Hausforschung aktiv. Wie das aussehen kann, zeigt eine Filmreportage auf der Museumswebsite – und wer lieber hört als sieht, sollte den neuen Audio-Podcast einschalten, in dem Klaus Wirth, Leiter der Archäologischen Denkmalpflege an den rem, von seiner Arbeit berichtet. Die frühesten Funde in der Region stammen aus dem 6. Jahrtausend v. Chr., die neuesten aus dem 20. Jahrhundert. Immer wieder erleben Klaus Wirth und sein Team auch Überraschungen – bei einer Grabung in Heddesheim stießen sie beispielsweise auf eine funkelnde Goldscheibenfibel aus dem 7. Jahrhundert. Was Funde wie dieser den Experten über das Leben unserer Vorfahren verraten, wird im Gespräch mit Kulturwissenschaftler Norman Schäfer erzählt. Wer reinhört, erfährt aber auch, welche Personen überhaupt Grabungen durchführen dürfen, was vorab zu beachten ist und warum Archäologen manchmal per Flugzeug in die Luft gehen.

Lust darauf bekommen, selbst aktiv zu werden? Britta Bock (Tel.: 0621/293-21 19, E-Mail: britta.bock@mannheim.de) ist hier die richtige Ansprechpartnerin.

 


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