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Leben im Delta

Schilling Roofbar Heidelberg

Den tollen Blick über die Dächer der Stadt gibt’s bei der Schilling Roofbar (Alte Glockengießerei 9, www.schillingroofbar.com) gleich mit dazu: An der Kurfürstenanlage nutzt die Bar als Nachfolger der Sky Lounge das siebente Obergeschoss; ein Stockwerk höher serviert das dazugehörige kleine Restaurant Sushi im Nikkei- sowie Nippon-Style mit mediterranen Akzenten. Mehr dazu erzählt uns Erik Veelmann selbst!

Delta im Quadrat, Tim Fischer: Hallo Erik, vielen Dank, dass du dir heute Zeit für unser Interview genommen hast. Bitte stelle dich einmal kurz unseren Lesern vor!
Erik Veelmann: Hallo zurück! Ich bin Erik Veelmann, 25 Jahre, studiere seit Kurzem an der Hotelfachschule in Heidelberg und arbeite nebenbei in der Schilling Roofbar. Ein guter Ausgleich zum vielen Sitzen in der Schule! Zuvor hab ich in Frankfurt eine Lehre zum Restaurantfachmann abgeschlossen, anschließend dort in der klassischenCocktailbar „Jimmy’s Bar“ gearbeitet (definitiv einen Besuch wert für alle Barfans!) und war noch Anfang des Jahres einige Monate in Südamerika unterwegs, bevor ich nachHeidelberg zog. Alle paar Jahre muss eine größere Reise drin sein!

DiQ: Wann und wo hast du deine Liebe zur Bar denn entdeckt?

EV: Als ich mit 19 eine „klassische“ Work&Travel-Reise nach Neuseeland gemacht habe, bin ich zufällig in Auckland in der tollen Revelry-Bar gelandet. Eigentlich wollte ichnur kurz Geld verdienen und weiterziehen. Zum Schluss verbrachte ich dort sechs Monate meiner Reise, weil mir das Arbeiten so viel Spaß gemacht hat und ich ein tolles Team hatte. Seitdem lässt mich die Bar nicht mehr los.
DiQ: Seit wann arbeitest du im Schilling und was hat dich dort hingebracht?

EV: Im Schilling arbeite ich seit Mitte September. Im Sommer habe ich spontan im Heidelberger Schloss im Sternerestaurant sowie bei Großveranstaltungen gearbeitet

und bereits nach kurzer Zeit gemerkt, dass für mich ganz klar die Bar der richtige Arbeitsplatz ist. Nach einem langen Arbeitstag ging ich ins Ginsburg und fragte die Jungs spontan nach einem Job an der Bar bei ihnen, den es dort zur Zeit nicht gab. Sie schickten mich aber ins Schilling. Ich war sofort begeistert von der Location. Nach dem ersten Besuch, ein paar Gesprächen und Ideenaustausch ging es dann auch bald los.

DiQ: Was ist für dich das Besondere am Schilling und deiner Arbeit dort? Welche Philosophie steckt hinter deinen Drinks und Kreationen? Hast du einen eigenen Signature Drink?
EV: Das Schilling ist so etwas wie ein zweites Wohnzimmer. Wir sind ein sehr junges Team und immer entspannt, aber trotzdem voll motiviert und mit Tatendrang bei der Arbeit, was ich sehr schätze. Das überträgt sich auf die Gäste, und diese Kombination und gute, lockere Musik lässt jeden Abend lässig und mit viel Spaß ablaufen. Ich liebe alle klassischen Drinks wie Old Fashion, Whisky Sour etc.! Alle modernen Drinks beruhen auf den alten Kreationen und man kann daran immer ein wenig herumbasteln, Zutaten hinzufügen oder leicht abändern. Mein Fokus liegt vor allem auf gleichbleibenden Qualität, guter Beratung und Top-Service. Das Augenmerk liegt für mich beim Gast, denn der Drink kann noch so gut sein, wenn alles andere drum herumnicht stimmt, schmeckt auch „der beste Cocktail der Welt“ nicht. Ich gebe gerne auch meinen sprichwörtlichenSenf dazu, wenn die Jungs Drinks kreieren, und habe dann ab und an auch mal eine gute Idee zum Abändern und Verbessern.

DiQ: Was macht für dich einen guten Cocktail aus?

EV: Qualitativ hochwertige Zutaten! Von der Spirituose übers Eis bis zum Basilikumblatt. Eine gute Präsentation ist natürlich auch nicht zu verachten. Das Auge trinkt mit!
DiQ: Welche winterlichen Drinks können aktuell deine Gäste erwarten?
EV: Wir haben vor Weihnachten unsere neue Karte rausgebracht. Der absolute Renner ist unser (nicht erschrecken!) alkoholfreier Cocktail „New York Cheesecake“, ein Mix aus verschiedenen Säften und Sirupenverfeinert mit gedörrten Äpfeln und Zimt, was einem winterlichem Drink am nächsten kommt. Ich empfehlenatürlich gerne auch vor allem Bourbon! Wer auf „Tiki“-Drinks steht, sollte unseren „Welcome to the Jungle“probieren, der mit Ananas-Rum, Salbei, Vanille und vielem mehr zubereitet wird und einen an die Karibikdenken lässt. Es gibt auch schöne Abwandlungen von klassischen Drinks wie den „Bergamotte Fizz“ –Bergamotte ist eine Citrusfrucht mit tollen Aromen – oder den Espresso-Martini, wer auf Kaffee abfährt.DiQ: Was war das Verrückteste, das jemand bei dir bestellt hat?

EV: Mehrfach wurden bei mir schon (auch in anderen Bars) extra starke Caipirinhas bestellt. Ziemlichverrückt, wenn man mich fragt, weil – mehr geht NICHT!


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