Leben im Delta
Schwerpunktthema Nachhaltigkeit: stadtmobil macht mobil!
Mal ehrlich – die meiste Zeit des Tages steht das eigene Auto doch einfach nur rum. Gleichzeitig geht es je nach Lebenssituation manchmal einfach nicht ohne. Da können wir nur immer wieder anregen, über Carsharing nachzudenken und das Ganze mit all seinen Vor- und Nachteilen mal durchzuspielen. Für wen und in welchen Fällen ist es sinnvoller, ein Auto bei Bedarf zu leihen als eines zu kaufen und zu besitzen? Und wie kompliziert ist das Ganze eigentlich im Alltag? Wir sprachen mit Dali Tadic von stadtmobil Rhein-Neckar über diese Form von nachhaltiger Mobilität!
Delta im Quadrat, Tim Fischer: Hallo Dali, kannst du bitte dich und deine Rolle im Team von stadtmobil Rhein-Neckar kurz vorstellen?
Dali Tadic: Hallo Tim, ich arbeite seit 2014 bei stadtmobil. Ich habe meine Ausbildung dort absolviert und bin aktuell Teamleitung im Kundenbereich und verantworte das Marketing.
DiQ: Was kannst du uns über stadtmobil und die Philosophie dahinter erzählen?
DT: Zu stadtmobil kann ich einiges erzählen! Als regionaler CarSharing-Anbieter treiben wir das Thema klimafreundliche Mobilität seit knapp 30 Jahren voran. Unser Anspruch ist es, die Mobilität zu verbessern und gleichzeitig die Umwelt zu entlasten. Mit unserem Angebot reduzieren wir die Anzahl der Autos in den Städten und schaffen so lebenswerteren Raum für Menschen und Platz für mehr Grün. stadtmobil fühlt sich ökologischen und sozialen Zielen in besonderem Maße verpflichtet. In 34 Kommunen bieten wir 15.000 Kundinnen und Kunden über 750 Autos an. Die Fahrzeuge stehen dezentral an 270 CarSharing-Stationen. Unser Schwerpunkt ist in Heidelberg und Mannheim.
DiQ: Welche Fahrzeugmodelle kann man bei euch buchen und wie funktioniert das? Kann man bei euch auch E-Autos nutzen?
DT: Bei uns gibt es alle Arten von Autos – außer die besonders umweltschädlichen. Wir bieten den Kunden kleinste Cityflitzer, Kombis, Kastenwagen, repräsentative Fahrzeuge, Neunsitzer oder Kleintransporter an. Dazu kommen die JoeCars, die innerhalb eines definierten Bediengebietes jeweils in Mannheim und Heidelberg flexibel reserviert werden. Elektroautos gehören selbstverständlich auch zu unserer Flotte, obwohl der langsame Ausbau der Ladeinfrastruktur das erschwert. Wir haben bereits fast vier Prozent Elektroautos in der Flotte – doppelt so viele wie im gesamten deutschen PKW-Bestand. Wir bieten zum Beispiel den Renault Zoe, Opel Corsa E, Fiat 500e, Renault Mégane, ID3 und in Kürze auch Kona und Tesla an.
DiQ: Was macht aus deiner Sicht stadtmobil besonders nachhaltig?
DT: Ein CarSharing-Auto ersetzt fünf bis zehn private PKW. Das sind Autos, die nie produziert werden müssen und daher gar keine Ressourcen verbrauchen. Das ist der wichtigste Effekt von CarSharing: Durch das Teilen sind die Autos viel besser ausgelastet als private PKW, die im Schnitt 23 Stunden am Tag herumstehen. Dazu kommt: Wer CarSharing nutzt, gewöhnt sich allmählich um und nutzt für die meisten Wege andere Verkehrsmittel als das Auto. Das heißt, dass wir auch noch den Kulturwandel hin zu einer anderen Mobilität fördern – und das, ohne irgendwas zu verbieten!
DiQ: Für wen ist stadtmobil geeignet?
DT: Grundsätzlich für alle, die einen Führerschein haben und städtisch wohnen. Finanziell interessant wird es schon, wenn irgendein Auto im Haushalt weniger als 10.000 Kilometer im Jahr fährt. Dann ist CarSharing sogar die günstigere Lösung. In zentralen Stadtteilen ist das Angebot besonders attraktiv: Hier ist der Parkdruck hoch, die ÖPNV-Anbindung ist super, sodass man eigentlich alles mit Bus, Bahn oder Fahrrad erledigen kann. Und wenn man dann doch mal ein Auto benötigt, dann spart man sich die lästige Suche nach freien Parkplätzen, weil das CarSharing-Auto einen fest reservierten Stellplatz hat. Unsere Kunden sind sowohl Privatpersonen als auch gewerbliche Nutzer, die auf den eigenen Firmenwagen verzichten und stadtmobil für Dienstfahrten nutzen.
DiQ: Wo findet man weitere Informationen und wie kann man sich anmelden?
DT: Die Anmeldung geht ganz einfach online über die stadtmobil-Website. Wenn man das Formular ausgefüllt hat, kommt man einmal persönlich mit Führerschein und Ausweis bei stadtmobil vorbei. Alle Informationen zu den verschiedenen Tarifen und den Orten, wo man den Führerschein vorzeigen kann, sind unter https://rhein-neckar.stadtmobil.de hinterlegt. Nach der Registrierung bucht man einfach über unsere App.