Leben im Delta
Yoga bei Pfitzenmeier: Mit Achtsamkeit gesund durch den Alltag
Pfitzenmeier Mannheim
Vom Aufstehen bis zum Schlafengehen ist der Alltag durchgeplant. Termin folgt auf Termin, oft hetzen wir von Ort zu Ort. Das Coronavirus reduziert zwangsweise zwar Letzteres, jedoch sorgen die Einschränkungen als solche wiederum für zusätzlichen psychischen Stress in dieser ohnehin schnelllebigen Welt. So ein Tagesablauf ist Alltag, ist zur Normalität geworden – und das kann mittel- und langfristig gesundheitliche Schäden mit sich bringen! Dabei gibt es Mittel und Wege, um dem entgegenzuwirken. Yoga, zum Beispiel. Das ist schon längst nicht mehr ein „Hausfrauen-Zeitvertreib“, auch kein vorübergehender Trend und keine reine Modeerscheinung. Yoga ist ein bewusster, achtsamer Sport, eine Lebenseinstellung. Und auch eine Meditation, da sich eine Bewegung mit einer anderen verbindet, der Atem integriert wird und die Konzentration stets aufrecht ist. Über die kraftvolle Körperhaltung führt man zugleich eine Art Kraft-Ausdauer-Training aus. Durch das bewusste Atmen wird mehr Sauerstoff aufgenommen und der Geist kommt zur Ruhe. Yoga ist ganzheitlich und führt zur Entspannung des Körpers und des Geistes. Ein weiterer Vorteil: „Jeder Mensch, dem es um Gesundheit geht, um mehr Energie, um ein besseres Lebensgefühl, kann Yoga praktizieren. Yoga ist für jedes Alter!“, wie Claudia Cordier, Yogalehrerin bei Pfitzenmeier, weiß. Bei der Nummer eins in der Region in Sachen Wellness, Fitness und Gesundheit werden unterschiedliche Yoga-Kurse in dem ohnehin vielfältigen Kursangebot veranstaltet. So gibt es beispielsweise Ashtanga Yoga, Kundalini Yoga, Satya Yoga und viele Arten mehr. Die große Auswahl an verschiedenen Yoga-Arten ist ein weiteres Plus! Zwar muss jeder erst den passenden Stil finden, aber es ist auch für jeden etwas dabei – und: Die ausgebildeten Trainerinnen und Trainer sind gerne bei der Auswahl behilflich. Dass auch Pfitzenmeier sich so auf Yoga konzentriert, ist nicht verwunderlich, denn es ist wertvoll für die Gesundheit, eine der drei Säulen bei Pfitzenmeier. Auch dient Yoga der Bewegung, die bei Pfitzenmeier ohnehin ganz weit oben steht. „Beweg deinen Body“, so das Motto, ist beim Yoga schließlich Programm! Es geht jedoch nicht so sehr um schnelle Bewegung, sondern eher um langsame, kraftvolle Bewegungen, bei denen auf den richtigen Ablauf geachtet wird. Bewegung ist in jedem Alter wichtig, heißt es, und Yoga kann in jedem Alter durchgeführt werden. Die Entspannungsübungen wirken sich immer auf das Wohlbefinden aus. Durch den Aufbau von Muskelkraft und -spannung steigert sich oft auch noch die Knochendichte, was präventiv vor Brüchen und Knochenverletzungen schützen kann. Bei der Meditation wird zudem die Grundhaltung verbessert, man bewegt sich bewusster und aufrechter, was wiederum für eine positive Ausstrahlung sorgt und so das Selbstbewusstsein beeinflusst. Kurz zusammengefasst: Yoga hat viele Vorteile und kann im Alltag ein Anker der Entschleunigung sein. In den Pfitzenmeier Premium Clubs und Resorts in der Region werden die Yoga-Kurse wöchentlich in großer Vielzahl angeboten – Ausprobieren lohnt sich!
Delta im Quadrat, Tim Fischer: Frau Cordier, würden Sie sich bitte kurz unseren Lesern vorstellen?
Claudia Cordier: Namasté. Mein Name ist Claudia Cordier. Ich habe aber auch einen spirituellen Yoga-Namen: Surya Devi, die Sonnengöttin. Den spirituellen Namen kann man auf Wunsch von seinem Yogalehrer/-meister in verschiedenen Yogatraditionen erhalten – normalerweise zum Abschluss der Ausbildung. Als erfahrene, seit 20 Jahren praktizierende Yogalehrerin mit Ausbildungen im Klassischen Yoga und in der Sivananda-Tradition sowie in Vinyasa Yoga, Hormon Yoga, Yin Yoga, der Meridianlehre und weiteren Stilen führe ich meine Yogaschülerinnen und Schüler einfühlsam und kompetent durch unsere gemeinsamen Yogastunden. Seit acht Jahren bilde ich außerdem Yogalehrerinnen und -lehrer aus. Yoga ist meine Berufung! Ich bin sehr dankbar, dass Yoga und Meditation mich gefunden haben. Dieses Glück will ich in den Kursstunden und noch mehr während der Ausbildung an meine TeilnehmerInnen und YogaschülerInnen weitergeben, damit Yoga auch in ihr Leben einziehen kann. In der Unternehmensgruppe Pfitzenmeier bin ich seit 2006 als Kursleiterin tätig.
DiQ: Wann sind Sie zum ersten Mal mit der Yogapraxis in Berührung gekommen und was fasziniert Sie daran?
CC: Yoga ist mir vor ungefähr 23 Jahren zum ersten Mal in einem Sportstudio begegnet. Gleich in meiner ersten Stunde haben wir Kopfstand geübt. Sirsasana ist der „König der Asanas“. Ich war begeistert von der Stunde und habe dann immer wieder Yogastunden besucht. Meine regelmäßige Yogapraxis habe ich allerdings zunächst mit der Meditation begonnen. Ich war in Meditationsretreats und Ashrams, um verschiedenste Meditationstechniken zu erlenen und zu praktizieren, mehr Ruhe zu erleben, bei mir selbst anzukommen und natürlich, um den Weg zur Erleuchtung zu beginnen. Ungefähr ein Jahr später habe ich dann das Klassische Yoga (nach Patanjali) kennengelernt und begonnen, Yogakurse mehrmals pro Woche zu besuchen und auch zu Hause zu üben. Ich wollte unbedingt mehr erfahren und die wundervollen Erfahrungen, die ich gemacht hatte, an andere weitergeben. So meldete ich mich für eine Ausbildung an. Sie ging über zwei Jahre, in denen auch die persönliche Entwicklung und das Lernen der Yogaphilosophie viel Raum hatten. So bin ich nun seit 2004 Yogalehrerin. Besonders faszinierend am Yoga finde ich, dass jeder sich damit beschäftigen und das eigene Leben bereichern kann Dass es immer wieder Dinge zu entdecken gibt, von denen man Neues lernen kann. Und dass viele Asanas wie „alte Bekannte“ sind und trotzdem nie langweilig werden.
DiQ: Welche Bedeutung hat Yoga für die mentale und körperliche Sphäre?
CC: Yoga spricht Köper, Geist und Seele an. Die meisten Menschen denken zuerst immer an Bewegung, wenn sie von Yoga hören. Oder sie schmettern einmal schnell ein „Ooooommm“, ohne wirklich zu wissen, dass es sich hier um ein kraftvolles Mantra handelt, das bestimmte Wirkungen hat. Der ein oder andere weiß schon aus eigenen, guten Erfahrungen, dass der Körper durch das Praktizieren gedehnt, gekräftigt und zu allen Richtungen bewegt wird. Auch kann Yoga durch den Sonnengruß ein Herz-Kreislauf-Training sein. Außerdem trägt das Praktizieren von Yoga zur allgemeinen Gesunderhaltung des Körpers bei. In den meisten Fällen sind die Körperübungen, die Asanas, auch der Yoga-Einstieg. Zu den Asanas kommen in der Yogastunde dann noch Atemübungen, Entspannung, Konzentration und Meditation hinzu. Und Yoga wirkt! Die Forschung bestätigt es. Seit einiger Zeit werden die gesundheitlichen Wirkungen des Yoga wissenschaftlich untersucht. Es wurde z.B. festgestellt, dass Yoga positiv zur Gesundheit von Herz und Kreislauf beiträgt oder die Menge der Antioxidantien im Blut erhöht. Stimmungs- und Stoffwechselstudien zeigen, dass es durch Yoga sehr gut gelingt, die Höhen und Tiefen des Gefühlslebens auszugleichen. Hormon-Yoga speziell für Frauen in den Wechseljahren oder für Frauen mit Kinderwunsch kann bei regelmäßigem Praktizieren auch die Hormonproduktion erhöhen. Das sind nur einige exemplarische Beispiele.
Beim Praktizieren von Yoga ist es wichtig, die Übungen gut und richtig auszuführen. Dafür hat jeder Übende seine eigene Verantwortung, die Grenzen des Körpers zu spüren und zu respektieren. Und natürlich auch der Yogalehrer, der sein Wissen über Anatomie und Physiologie gut und verständlich erklärt und beim Korrigieren anwendet. Yoga nur mit einem Buch oder online zu üben würde ich nicht empfehlen. Gerade wenn jemand noch nicht so viel Erfahrung mit Yoga hat, ist es wichtig, dass der Yogalehrer Korrekturen an den Körperhaltungen vornimmt, sodass der Praktizierende auch so übt, dass er seinem Körper keinen Schaden zufügt.
Es ist aber auch möglich, über das Körperliche hinaus mit bestimmten Praktiken aus dem Yoga Stimmungen positiv zu verändern. Hier wird eine Balance der körperlichen und geistigen Systeme hergestellt – durch Mudras, Mantras und Atemübungen sowie Affirmationen und Meditationen (z.B. Yoga Nidra) –, um positiv auf die Stimmung einzuwirken, Angstzustände zu verringern und Depressionen günstig zu beeinflussen. Yoga ist ein komplexes, vielseitiges System. So ist für jeden Geschmack und Bedarf etwas dabei.
Diese Vielfalt könnte ein Grund sein, warum immer mehr Menschen sich dieser alten indischen Lehre öffnen, die Körper, Geist und Seele zusammenbringt.
DiQ: Welche Yogastile gibt es und was sind die Unterschiede?
CC: Es gibt unglaublich viele Yogastile: Vinyasa Yoga, Ashtanga Yoga, Iyengar Yoga, Sivananda Yoga, Bikram Yoga, Yin Yoga, Lach Yoga... Auch wenn die meisten Yogastile auf den gleichen Haltungen basieren, so kann der Unterschied des Praktizierens vollkommen anders sein. Langsam-entspannte, fließende, ineinander übergehende Bewegungen, Atmen in Verbindung mit Bewegungen, kraftvolles und körperlich intensives Praktizieren, der Fokus auf akkurater Ausrichtung... die Wege sind unterschiedlich, das Ziel ist aber immer das Gleiche: Samadhi, die Befreiung des Geistes und ein Zustand tiefer Meditation. Vollkommene Reinheit und Freiheit des Körpers und des Geistes. Menschliches Leid überwinden.
DiQ: Ist Yoga für jedermann geeignet und auf was gilt es zu achten?
CC: Grundsätzlich kann jeder Mensch, dem es um Gesundheit geht, um mehr Energie, um ein besseres Lebensgefühl, Yoga praktizieren. Yoga ist für jedes Alter. Es gilt, die eigenen Grenzen zu spüren und auch zu respektieren. Also nicht einfach immer mehr zu wollen „mit aller Gewalt“. Sich einlassen zu können auf Neues. Bereit zu sein für Veränderung. Dann gilt es nur noch, den für einen selbst passenden Yogaweg und Yogastil zu finden. Der Yogalehrer oder die Yogalehrerin hat immer die Möglichkeit, verschiedene Schwierigkeitsstufen und auch Alternativen anzubieten. So kann also jeder, der sich etwas Gutes tun will, Yoga praktizieren!