Club & Pop
Nugat auf „For better or worse“-Tour
„In guten wie in schlechten Zeiten, wohl oder übel, im Guten wie im Bösen: Musik ist immer“ – so wird das Konzert von Nugat in der Mannheimer Alten Feuerwache (05.12., 20 Uhr) angekündigt. Ein Abend der Kontraste, so wie auch der Musiker selbst zwischen Suizidgedanken und der totalen Lebenslust durchs Leben wandert. Fünf Fragen an Nugat und die dazugehörigen fünf Antworten zeichnen ein detaillierteres Bild.
Delta im Quadrat: Hallo Nugat! Kannst du dich unseren Lesern mit deinen eigenen Worten bitte einmal vorstellen?
Nugat: Ich mache seit ungefähr fünf Jahren unter dem Namen „Nugat“ Musik. Mich selbst würde ich eigentlich als Musterbeispiel für eine von Ängsten, Internet und Drogen zerfressene Generation beschreiben. Ich bin 22 Jahre alt und wie viele aus meiner Generation habe ich dank meiner Krankheit, der Borderline-Persönlichkeitsstörung, schon mehrere Psychiatrie-Aufenthalte hinter mir und auch eine Drogenvergangenheit. Meine Musik ist natürlich für jeden gedacht, ich spreche allerdings oft diese Probleme in meinen Songs an.
DiQ: Woher nimmst du deine Inspiration?
Nugat: Für meine Texte? Aus dem Leben. Aus eigenen Erfahrungen und Beobachtungen, aus Dingen die mir oder in meinem Umfeld passieren. Ich versuche es echt zu halten, auch wenn ich kein klassischer Rapper bin oder sowas. Das ist mir wichtig. Was die Musik angeht, bin ich beeinflusst von meinem sehr breitgefächerten Musikgeschmack. Der geht von Elvis Presley über Green Day bis Lil Uzi Vert und Travis Scott.
DiQ: Welchen Künstler bewunderst du am meisten und warum?
Nugat: Schwer zu sagen! Ich denke, das ist sehr subjektiv. Ich bewundere Künstler, von denen ich die Melodien fühle, die mich zum Lachen oder zum Staunen bringen, sodass die Musik durch den Bauch geht. An sich bewundere ich aber jeden Künstler, der für etwas steht oder sich für Dinge stark macht, die ich verstehe oder mit denen ich etwas anfangen kann.
DiQ: Was ist das Wertvollste, was du von deinen Eltern gelernt hast?
Nugat: Ehrlichkeit! Meine Eltern haben mir immer schon beigebracht, offen und ehrlich über alles zu reden. Ich halte das für eine der wichtigsten Eigenschaften, die es gibt!
DiQ: Was erwartet die Besucher deines Konzerts in der Alten Feuerwache?
Nugat: Eine Mischung aus Moshpits und Kuschelfeeling beschreibt es glaub ich ganz gut. 808’s und Akustikgitarre. Kommt vorbei und fühlt selbst!