Club & Pop
Pfingstberger Bluestage 2022
Nach dem Auftritt von Abi Wallenstein und Ludwig Seuss im Januar 2020 wurde die Pfingstbergblues-Konzertreihe durch die Corona-Pandemie jäh unterbrochen. Von jetzt auf gleich ging gar nichts mehr! Anfangs wurden die Termine noch verschoben, schließlich gänzlich abgesagt. Keine schöne Situation, weder für die Veranstalter noch für die betroffenen Bands! Die geplanten Konzerte sollten jedoch auf keinen Fall ersatzlos ausfallen, und so wurde die Idee geboren, nach der Pandemie – wann immer das auch sein möge – ein „Festival der abgesagten Pfingstbergblues-Konzerte“ zu organisieren Jetzt ist zwar noch nicht so ganz „nach der Pandemie“, aber doch immerhin eine Zeit, in der die Kultur wieder auflebt; eine Zeit also, in der das Mini-Festival stattfinden kann! Das heißt in aller Kürze: zwei Wochenenden, vier Tage, acht Bands! Los geht’s am 24.06. mit drei Musikern, die bislang noch nie beim Pfingstbergblues aufgetreten sind, aber schon lange auf der Wunschliste standen: Eröffnen werden „Sir“ Oliver Mally, Peter Schneider und Hubert Hofherr, ein Trio, das Geschichtenerzählen, Begleitung und Soli gekonnt miteinander verbindet. Die zweite Band des Abends: die „Electric Blues All Stars“ um Kai Strauss. Weiter geht’s am folgenden Tag mit Richie Arndt und Gregor Hilden: Zwei Gitarren und eine Stimme grooven hier jenseits der ausgetrampelten Bluespfade. Als besonderer Höhepunkt des ersten Wochenendes spielen anschließend die „Downhome Percolators“ mit Klaus Kilian und Bernd Simon zusammen mit dem Pianisten Christian Rannenberg auf. Der erste Abend des zweiten Wochenendes steht ganz im Licht zweier Ausnahme-Bluessängerinnen: Den Auftakt wird die Elville Blues Band mit der fulminanten Blues-Shouterin Jessica Born gestalten; dann folgt mit Manu Hartmann aus der Schweiz eine nicht minder stimmgewaltige Künstlerin. Sie selbst nennt ihren urbanen Stil „Modern Blues“, lässt Soul- und Pop-Elemente einfließen, eine Prise Funk aufblitzen und verpasst dem Blues auch mal einen psychedelischen Scat, wenn ihr danach ist. Ganz regional eröffnet der letzte Abend mit der erst vor kurzem in Mannheim gegründeten Band „Kevin Holloway & The Blues Bums“. Noch stehen vorwiegend Cover-Versionen auf dem Programm; eigene Nummern sollen aber bald folgen. Der letzte Auftritt bei den „Pfingstberger Bluestagen“ bleibt dann einem der ganz Großen vorbehalten: Nick Woodland samt seiner herausragenden Begleitband mit Tom Peschel am Bass, Klaus Reichardt an den Keyboards und Drummer Manfred Mildenberger, alle drei schon gewissermaßen alte Bekannte beim Pfingstbergblues… und hoffentlich auch nicht zum letzten Male hier zu hören!
24./25.06. und 01./02.07., Beginn je 19 Uhr, „Red House“, Pfingstbergschule Mannheim, Winterstraße 30