Stanley Clarke in der Wollfabrik

Je talentierter der Künstler, desto weniger braucht er, um sein Publikum in Ekstase zu versetzen. Ein Beweis gefällig? Stanley Clarke! Die Jazz-Legende benötigt auf der Bühne nicht mehr als einen Bass und schafft es dann lediglich mit diesen vier Saiten, jeden vom Hocker zu hauen. Seit Jahrzehnten schreibt der vierfache Grammy-Preisträger an seiner und der Jazzmusikgeschichte und war einer der ersten, die den Jazz mit anderen Genre-Einflüssen wie dem Pop oder der Latin Music kombinierten. Außerdem steht er für die Emanzipation des Bassspiels und die Parallelität von Kontrabass und E-Bass. Im Juli kommt der erste „Rolling Stone Jazzman of the Year“ nach Auftritten in Tel Aviv und Warschau auch für ein einziges Konzert ins Badische, wo er in der Wollfabrik zeigt, dass er über die Jahre nichts von seiner beeindruckenden Bühnenpräsenz und musikalischen Energie verloren hat. Ein weiterer Termin vor der Sommerpause: die Swing Night am 12. Juli.

Fr, 05.07., 20.30 Uhr, Wollfabrik, Schwetzingen