Club & Pop
ZELTIVAL: Das Sommerfestival im Karlsruher Tollhaus
40 Jahre ist es her, dass in Karlsruhe das allererste „Zeltival“ stattfand. Organisiert wurde es vom damals noch ganz jungen Kulturverein Tollhaus e.V. – inzwischen hat das Tollhaus längst eigene Räume und der „Zelt“-Part im Namen ist Vergangenheit, doch der Festival-Teil, der hat Bestand! Von Ende Juni bis in den August hinein versammeln sich große Namen und kleine Schätze, und einst wie je geht es auch darum, kulturell ein Zeichen zu setzen: damals für den Bedarf eines soziokulturellen Zentrums in Karlsruhe, heute für ein klares Bekenntnis zu Demokratie, Solidarität und Zusammenhalt. Jazz als Sprachrohr hat hier eine lange Tradition, die von der Formation „Black Lives“ um den Bassisten Reggie Washington famos aufgegriffen wird – am 27. Juni als Festival-Eröffnung. Am Abend darauf kommt mit Mal Élevé der ehemalige Frontsänger der Band Irie Révoltés, der mit einer Mischung aus Reggae, Dancehall, Ska, Rap und Punk musikalisch gegen Faschismus und Sexismus auf die Barrikaden geht. Sein Konzert ist der Auftakt der Reihe „Zeltival Top Ten“, die Musik aus aller Welt zum günstigen Eintrittspreis von zehn Euro verspricht – weitere Kettenglieder der Reihe sind die Musikerinnen von Ketekalles aus Barcelona und die starken Frontfrauen von Ayom, Bab L’Bluz, Ganna Gryniva (Foto © Domile Servokas), und Izo Fitzroy jeweils samt Band-Begleitung. An großen Namen stehen im Juni noch Gregor Meyle und Thomas D. & Band auf der Liste; für den Juli und August läuft der Vorverkauf in vollen Touren für Größen wie Wallis Bird & Spark, Rufus Wainwright, Emiliana Torrini, Shantel & Bucovina Club Soundsystem oder Kettcar.